autsch - ich verstehe....
fein interpretiert; nur leider völlig in die falsche richtung.
in der - wie du sie nennst - "buchstabenfolge" geht es nicht einmal "unfreundlich" zu. und selbst wenn es so wäre, halte ich das schreiben über unfreundliches für unvorwurfsvoll.
"deine worte sind bewandert" steht als metapher. (bewandert = klug, intelligent, erfahren, etc.) umgedeutscht könnte ich auch schreiben: du bist ein erfahrener mann, bist schlau und kannst dich gut artikulieren. (oder so) hört sich nur nicht experimentell an, wenn du verstehst.
"wie der thron himalayas" den kann man auch bewandern, man kann darüber denken wie man möchte. allerdings liegt hier ein stilmittel vor, dass sich Zeugma nennt. Wer's nicht kennt, sollte es nicht verpöhnen, sondern hinterfragen.
jaaa... zwei thröne... wenn du hier jetzt noch richtig dechiffrierst, kommst du bestimmt auch darauf, warum das wort in dem zusammenhang hier von mir gewählt wurde. Wenn du hinter die worte blicken könntest, würdest du es auch nicht als platt identifizieren.
"denk nicht dran zu fliegen" kann man auch einfach so lesen wie es da steht oder hinterfragen: wieso fliegen, was meint denn der autor damit? und sich gedanken machen. hättest du das getan, würdest du das gedicht auch nicht als "unfreundlich" abstempeln. (und den autoren ebenfalls nicht, hier ist nämlich keine spur von unfrendlichkeit.)
nachtrag dazu: fliegen können Sagen nach zB Engel, Verstorbene im Himmel. (ist es nicht schön *schämisch grinsend*)das heißt nicht: hey alter mann, du kannst gar nichts, sondern: hey alter mann, denk nicht daran zu sterben!
schon mal einen engel, bzw geist einen schatten werfen sehen? nee? ich auch nicht.
und wenn du den letzten Vers auch nicht verstehen solltest, dann frage nach, aber ich denke er sollte soweit klar sein. Wenn nicht antworte ich gerne auf fragen und auch zu übereilter kritik. Ich sag dazu immer gerne: oberflächlich lesen und kritisieren ist eine eigenschaft, die manchmal nicht gut ankommt. ich bin neu hier. aber ich bin hart gesonnen. weiß mit kritik auch gut umzugehen. (wobei es sich hier wirklich lediglich um ein experiment handelt!)
was für mich soviel bedeutet wie, mal gucken wie es die leser aufnehmen, wenn ich
so, auf diese weise ein gedicht schreibe.
Ich hatte eigentlich mit nichts anderem als oberflächenkommentaren gerechnet, weil vielen der geist fehlt, sich hineinzulesen. (oder die zeit? man weiß es nicht)
ich will mich gar nicht herumkrampfen, ich tue das hier gerade nur, um dir zu zeigen, dass da vlt. doch mehr drin steckt , als du zuerst dachtest. will dich auch gar nicht dazu überreden, das gedicht gut zu finden. wer einmal seine meinung hat, der hat sie auch. ist auch gut so.
nimm den kommentar bitte nicht persönlich, ich bin nur halt ein mensch mit sehr sarkastischem charakter. da kommt es (und kam es auch schon vorher) ab und zu gerne mal zu missverständnissen.
bin mal auf deine stellungnahme gespannt.
lg, sai
(ps: ich habe dieses gedicht auf anderen lyrikseiten auch veröffentlicht, auf einer seite zweifeln und diskutieren die leser über den inhalt einiger zeilen, aber finden die technik gelungen. auf der anderen zweifeln sie eher, wie du, am werk an sich, weil sie es nicht zuordnen können. Ich persönlich finde, es ist bis jetzt ein sehr gelungenes Experiment [nicht das werk, sondern das nachher besprochene macht es (für mich) gelungen]) man lernt ja nie aus....
Tante Edith: 4 halbe Liter und 25-30 Lyrikbücher sowie 4-5 Vorlesungen sind da wohl Minumum, schätze ich - der keinen Alkohol trinkt... ;-)