Am Grab

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Blumenberg

Mitglied
Lieber Wipfel,

ein schönes kleines Stück, dass ein tragisches Thema bearbeitet und dabei nicht in zu viel Pathos abdrfitet.

Bei einer Zeile habe ich mich aber gefragt, ob dieser Teil nicht auch in der Zeitform geschrieben sein müsste, die du das Gedicht über bedienst bzw. ob die Zeitform nicht schon vorher in die Vergangenheit wechseln müsste und so die ganze Strophe in die Vergangenheitsform gestellt werden sollte. Außerdem würde ich an dieser Stelle das Personalpronomen nicht weglassen.
Also entweder:

"Für einen Moment nur schwebst du
Zwischen Himmel und Erde
Ich stehe bei dir
Mit allen
Allein"

oder in der zweiten Variante:

"Für einen Moment nur schwebtest du
Zwischen Himmel und Erde
Ich stand bei dir
Mit allen
Allein"

Ist aber mein ganz subjektiver Eindruck

Beste Grüße

Blumenberg
 

Wipfel

Mitglied
Lieber Blumenberg,

merci für deine Gedanken. Ich meine, meine Variante funktioniert. Am Grab betrachtet das LI in dem Moment das Schweben zwischen Himmel und Erde. Und denkt daran, wie es war. Er stand bei ihm, war ihm nahe... Dennoch bin ich dankbar für deine Anregung und werde es ins Präsens holen, da es die Vergangenheit ja nicht ausschließt...

Grüße von wipfel
 

Wipfel

Mitglied
Am Grab

Eine Quelle als Vermächtnis
Findig angezapft
Ohne viel Worte
Lass es fließen
Solange es geht

Und fließt zum Abschied
Wie ein Bach
Durch meine Augen

Dein Wagnis der Heimkehrer lebt

Für einen Moment nur schwebst du
Zwischen Himmel und Erde
Stehe bei dir
Mit allen
Allein
 



 
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