An einem Morgen im April (gelöscht)

nisavi

Mitglied
hallo fides-et-ratio,

ich finde dein gedicht sehr schön. ein bisschen fried-like.

allerdings, und vielleicht deutet dies mein vorschreiber an, ist mir die sprachliche umsetzung an einigen stellen zu opulent. zu verschnörkelt.

ich glaube, dein text würde gewinnen, wenn er ingesamt schlichter gehalten wäre. vielleicht schaust du dir einmal an, was ich in der ersten strophe gestrichen habe:

An einem Morgen im April fand ich die Liebe,
sie saß vor meiner Tür und harrte meiner.
„Ich bin das schöne Wetter“, sprach sie,
[strike]doch ich erkannt’ sie gleich.[/strike]
„Ich bin die Sonne Deiner Kinderzeit,
ich bin die Frische eines Ostermorgens,
[strike]wenn goldne Strahlen junges Grün begrüßen,
das freudige Erwarten eines guten Tages.“[/strike]
So sprach sie und sie klang ein wenig stolz.
[strike]Doch ließ ich mich nicht irren,[/strike]
es war die Liebe.


in der dritten strophe müsste es nach meinem dafürhalten heißen: "fror sichtlich".

die letzte strophe ist mir persönlich zu klischeebehaftet. "des lebenabends goldne sonne" - "verheißung neuer seligkeit" ist ziemlich dicke aufgetragen. oder?

lg

n.
 



 
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