Mara Krovecs
Mitglied
Angst ist eine Blüte der Nacht
Blaue Wälder, nebelverhangen
silberschwarze Nacht, ich folge
eurem uralten Ruf
verschlungene Pfade führen mich
über morsche Brücken, efeuumrankt
durch dunkle Seen, immer tiefer
bis euer Atem mich umhüllt
Atropa
Belladonna
auf deiner Frucht glänzt der Silbermond
Tollkirsche, Engel strahlender Augen
klein und schwarz
lugst du zwischen elfenzarten Gräsern
dein Herz schlägt kraftvoll
im tödlichen Gift
im Schatten der schweigenden Buchen
brennt das Leuchten deiner Glocken, Digitalis
du Stolze, lockst mit zauberhafter Schönheit
verbergend dein düsteres Geheimnis
lächelst du in das Meer der Sterne über dir
Märchenfee, sie nennen dich Fingerhut
Lorelei des Waldes, dein Gesang schwebt
in schaudernd erzitternden Blättern
Herzensheilerin
mein Weg führt in dunkles Tannengehölz
so dicht, dass der Mond mir nicht folgt
hier schlafen Blumen im weichen Moos
flüstern Schwarzes mir, schaudernde Furcht
in den Wurzeln, ganz tief und geheim
schlafen träumend die Perlen der Einsamkeit
nur durch sie öffnen sich die Blüten der Nacht
ich koste, trinke ihren Tau
sachte, sonst lauert Gefahr
betörender Duft; mein Herz schlägt
den Rhythmus urwilder Angst
Blüte der Nacht, Zauberin der Seele
es ist Zeit; auf des Windes Flügeln
schweben wir einem neuen Land entgegen.
Blaue Wälder, nebelverhangen
silberschwarze Nacht, ich folge
eurem uralten Ruf
verschlungene Pfade führen mich
über morsche Brücken, efeuumrankt
durch dunkle Seen, immer tiefer
bis euer Atem mich umhüllt
Atropa
Belladonna
auf deiner Frucht glänzt der Silbermond
Tollkirsche, Engel strahlender Augen
klein und schwarz
lugst du zwischen elfenzarten Gräsern
dein Herz schlägt kraftvoll
im tödlichen Gift
im Schatten der schweigenden Buchen
brennt das Leuchten deiner Glocken, Digitalis
du Stolze, lockst mit zauberhafter Schönheit
verbergend dein düsteres Geheimnis
lächelst du in das Meer der Sterne über dir
Märchenfee, sie nennen dich Fingerhut
Lorelei des Waldes, dein Gesang schwebt
in schaudernd erzitternden Blättern
Herzensheilerin
mein Weg führt in dunkles Tannengehölz
so dicht, dass der Mond mir nicht folgt
hier schlafen Blumen im weichen Moos
flüstern Schwarzes mir, schaudernde Furcht
in den Wurzeln, ganz tief und geheim
schlafen träumend die Perlen der Einsamkeit
nur durch sie öffnen sich die Blüten der Nacht
ich koste, trinke ihren Tau
sachte, sonst lauert Gefahr
betörender Duft; mein Herz schlägt
den Rhythmus urwilder Angst
Blüte der Nacht, Zauberin der Seele
es ist Zeit; auf des Windes Flügeln
schweben wir einem neuen Land entgegen.