M
margot
Gast
therapiezentrum münzesheim. mein freund
erwartete mich am parkplatz. es war ein schwüler
frühlingstag. er führte mich über gewundene fußwege
auf eine kleine halbinsel mit datscha-atmosphäre.
„den park legten ex-patienten an“, sagte er, „hast du
lust auf eine skatrunde?“
wir spielten zu viert. mein freund schrieb die punkt-
zahlen. ich war müde. ich hatte nach der nachtwache
noch nicht geschlafen, und der nachmittag ging schon
in seine 2. runde. angestrengt blinzelte ich in die sonne.
kaffee und cola. ich bekam kein gutes blatt. langsam
drückte das bier aus der bahnhofskneipe. ich ließ mir
den schlüssel für die toilette geben. sie hatten das
klohäuschen einem frosch nachempfunden. als ich
den deckel hochklappte, quakte es.
auf dem rückweg versperrte mir die fotokulisse eines
hochzeitspaars den weg. geduldig wartete ich.
„deine tasse ist fertig“, sagte mein freund. er hatte mir
aus ton eine kaffeetasse geformt. „das nächste mal“,
sagte ich.
ich verlor ein spiel um das andere. es war mir beinahe
peinlich. meine mitspieler waren geduldig. gegenüber
saßen ein paar ex-knackis, die wohl besuch von ihren
familien hatten. wir sprachen nicht viel. der himmel
bezog sich mit gewitterwolken.
wir brachen unsere skatrunde ab. „willst du ein stück
apfelkuchen?“ fragte mein freund, „umsonst.“
nein danke“, antwortete ich. wir schlenderten zur halte-
stelle der s-bahn, während die ersten tropfen fielen.
das kraichgautal lag im satten grün. wir gaben uns die
hand zum abschied. mein freund.
ich sehnte mich nach meinem bett. nicht mal das dosenbier
in meinem gepäck juckte mich. der zug ratterte gleichmäßig
über die schwellen. ich war zuhause. der schlaf war mein
zuhause.
erwartete mich am parkplatz. es war ein schwüler
frühlingstag. er führte mich über gewundene fußwege
auf eine kleine halbinsel mit datscha-atmosphäre.
„den park legten ex-patienten an“, sagte er, „hast du
lust auf eine skatrunde?“
wir spielten zu viert. mein freund schrieb die punkt-
zahlen. ich war müde. ich hatte nach der nachtwache
noch nicht geschlafen, und der nachmittag ging schon
in seine 2. runde. angestrengt blinzelte ich in die sonne.
kaffee und cola. ich bekam kein gutes blatt. langsam
drückte das bier aus der bahnhofskneipe. ich ließ mir
den schlüssel für die toilette geben. sie hatten das
klohäuschen einem frosch nachempfunden. als ich
den deckel hochklappte, quakte es.
auf dem rückweg versperrte mir die fotokulisse eines
hochzeitspaars den weg. geduldig wartete ich.
„deine tasse ist fertig“, sagte mein freund. er hatte mir
aus ton eine kaffeetasse geformt. „das nächste mal“,
sagte ich.
ich verlor ein spiel um das andere. es war mir beinahe
peinlich. meine mitspieler waren geduldig. gegenüber
saßen ein paar ex-knackis, die wohl besuch von ihren
familien hatten. wir sprachen nicht viel. der himmel
bezog sich mit gewitterwolken.
wir brachen unsere skatrunde ab. „willst du ein stück
apfelkuchen?“ fragte mein freund, „umsonst.“
nein danke“, antwortete ich. wir schlenderten zur halte-
stelle der s-bahn, während die ersten tropfen fielen.
das kraichgautal lag im satten grün. wir gaben uns die
hand zum abschied. mein freund.
ich sehnte mich nach meinem bett. nicht mal das dosenbier
in meinem gepäck juckte mich. der zug ratterte gleichmäßig
über die schwellen. ich war zuhause. der schlaf war mein
zuhause.