„Ich muss noch die Tasche packen!“ Sie wuselte schon geraume Zeit herum. Was packte sie denn alles ein für zwei läppische Tage? Scherzhaft erinnerte er sie: „Hast du auch deine Tabletten eingepackt und vergiss nicht die Taschentücher, denn spätestens nach 5 Km wirst du zu heulen beginnen.“ Was sagte er da? „Ich doch nicht, warum sollte ich?“ Lothar hätte Wetten darauf abschließen können, dass seine Frau spätestens nach 5 Kilometern Fahrt schon ihre Kinder vermissen würde.
Sie waren ja so verwöhnt: Lea schmierte ihnen jeden Morgen die Schulbrote, spitzte ihnen die Stifte und tat einfach alles für die beiden Rangen. Es wurde einmal Zeit, dass sie sich von ihnen löste, fand Lothar. Aus dem Grunde schlug er ihr den Ausflug an die See vor. Länger als 2 Tage wollte er ihr nicht zumuten, denn selbst die würde sie ohne die Kinder kaum überstehen. „Wir nehmen aber das Handy mit!“ wollte sie bestimmen, doch er blieb unerbittlich: „Nein, es bleibt hier!“ sagte er fest und bestimmt.
„Und wenn etwas mit den Kindern ist?“ „Die wenden sich vertrauensvoll an die Oma! Außerdem gibt es ja noch deinen Bruder!“
Ja, das war auch sein Einfall. Sicher wäre Oma sofort bereit, das Haus und die Kinder zu hüten, doch nein, er wusste es ja besser. Er hatte sich sowieso sehr verändert. Früher störte er sich nicht daran, was mit den Kindern war, doch jetzt war es ihm plötzlich wichtig, dass aus ihnen nicht so verhätschelte, verwöhnte Bürschchen wurden. Auch ihr gegenüber hatte er sich sehr verändert. Früher machte er alles, um sie zufrieden zu stellen mit dem Ergebnis, dass sie immer unzufriedener wurde:
Plötzlich war das Hotel nicht mehr gut genug, bei dem sie den Urlaub, natürlich mit den Kindern verbrachten, später waren die Liegestühle am Pool zu hart, das Essen ungenießbar und der Strand zu schmutzig. Das Ergebnis sah so aus, dass sie nun schon 3 Jahre immer das gleiche Hotel in Griechenland aufsuchten, weil dort ihrer Meinung nach alles optimal war. Ihm sollte es nur recht sein. So war es bisher, doch jetzt hatte sie einen neuen Mann, manchmal ertappte sie sich dabei, wie sie ihn bewundernd ansah. War das wirklich immer noch derselbe? Sie konnte es nicht so recht glauben.
Inzwischen ging die Fahrt los und er behielt den Kilometeranzeiger im Auge. Ja, er kannte seine Frau gut: Schon flossen die Tränen und sie kramte nach einem Taschentuch. „Ich habe keine Taschentücher!“ schluchzte sie, „wir müssen umkehren!“ Voller Stolz hielt er ihr ein Päckchen Tempotaschentücher entgegen.
Sie waren ja so verwöhnt: Lea schmierte ihnen jeden Morgen die Schulbrote, spitzte ihnen die Stifte und tat einfach alles für die beiden Rangen. Es wurde einmal Zeit, dass sie sich von ihnen löste, fand Lothar. Aus dem Grunde schlug er ihr den Ausflug an die See vor. Länger als 2 Tage wollte er ihr nicht zumuten, denn selbst die würde sie ohne die Kinder kaum überstehen. „Wir nehmen aber das Handy mit!“ wollte sie bestimmen, doch er blieb unerbittlich: „Nein, es bleibt hier!“ sagte er fest und bestimmt.
„Und wenn etwas mit den Kindern ist?“ „Die wenden sich vertrauensvoll an die Oma! Außerdem gibt es ja noch deinen Bruder!“
Ja, das war auch sein Einfall. Sicher wäre Oma sofort bereit, das Haus und die Kinder zu hüten, doch nein, er wusste es ja besser. Er hatte sich sowieso sehr verändert. Früher störte er sich nicht daran, was mit den Kindern war, doch jetzt war es ihm plötzlich wichtig, dass aus ihnen nicht so verhätschelte, verwöhnte Bürschchen wurden. Auch ihr gegenüber hatte er sich sehr verändert. Früher machte er alles, um sie zufrieden zu stellen mit dem Ergebnis, dass sie immer unzufriedener wurde:
Plötzlich war das Hotel nicht mehr gut genug, bei dem sie den Urlaub, natürlich mit den Kindern verbrachten, später waren die Liegestühle am Pool zu hart, das Essen ungenießbar und der Strand zu schmutzig. Das Ergebnis sah so aus, dass sie nun schon 3 Jahre immer das gleiche Hotel in Griechenland aufsuchten, weil dort ihrer Meinung nach alles optimal war. Ihm sollte es nur recht sein. So war es bisher, doch jetzt hatte sie einen neuen Mann, manchmal ertappte sie sich dabei, wie sie ihn bewundernd ansah. War das wirklich immer noch derselbe? Sie konnte es nicht so recht glauben.
Inzwischen ging die Fahrt los und er behielt den Kilometeranzeiger im Auge. Ja, er kannte seine Frau gut: Schon flossen die Tränen und sie kramte nach einem Taschentuch. „Ich habe keine Taschentücher!“ schluchzte sie, „wir müssen umkehren!“ Voller Stolz hielt er ihr ein Päckchen Tempotaschentücher entgegen.