Ausflug nach Calau
Ich genoss die Reise zu meiner großen Tante in vollen Zügen. Als ich dann schließlich den Garten ihrer Jugendstilvilla betrat, rief der Koch am Grill gerade: „Die extra Würste sind fertig“. Vom Tor aus beobachtete ich meinen Bruder und einige mir unbekannte Herren in die Höhe fahren und dann in Richtung des Grillmeisters galoppieren. Dann sprang auch Onkel Müs Li, Vegetarier und aus China, auf und marschierte, einen Kopf schüttelnd und viele böse Blicke um sich werfend, in Richtung der Salattheke.
„Frank Furt, das glaub` ich nicht“, krähte es hinter mir, als ich mich der Gesellschaft näherte. Es war meine große Tante, die mit ihrer Spezialität, einem Kuchen aus Eiern, Freude und Friede auf mich hin stürzte, so dass ich augenblicklich unter warmen Teig und tieffliegenden Brüsten begraben wurde. Obgleich mein Jackett nun gänzlich verunstaltet war, nahm ich ihr die tolle Patschigkeit nicht übel. So ist sie eben und man ist ja weder kein Unmensch, noch ein Mensch. Sie bot mir ein Platz zwischen Justin Time, meinem nervtötenden, schrecklich peniblen, britischen Cousin und einem recht betrunkenen, dicken Herrn an, der sich als Claus Thaler vorstellte. Ich versuchte einige Sätze mit meinem Cousin zu tauschen, aber er wollte nur von Gret Britten, Kate Gorie und anderen Leuten sprechen, die ich nicht kannte. Noch vor dem Abendessen, verabschiedete ich mich dann wieder. Nicht nur aus Langeweile, sondern auch weil der Bahnhof von Calau sehr weit vom Stadtzentrum entfernt erbaut wurde, damit er näher an den Gleisen liegt.
Ich genoss die Reise zu meiner großen Tante in vollen Zügen. Als ich dann schließlich den Garten ihrer Jugendstilvilla betrat, rief der Koch am Grill gerade: „Die extra Würste sind fertig“. Vom Tor aus beobachtete ich meinen Bruder und einige mir unbekannte Herren in die Höhe fahren und dann in Richtung des Grillmeisters galoppieren. Dann sprang auch Onkel Müs Li, Vegetarier und aus China, auf und marschierte, einen Kopf schüttelnd und viele böse Blicke um sich werfend, in Richtung der Salattheke.
„Frank Furt, das glaub` ich nicht“, krähte es hinter mir, als ich mich der Gesellschaft näherte. Es war meine große Tante, die mit ihrer Spezialität, einem Kuchen aus Eiern, Freude und Friede auf mich hin stürzte, so dass ich augenblicklich unter warmen Teig und tieffliegenden Brüsten begraben wurde. Obgleich mein Jackett nun gänzlich verunstaltet war, nahm ich ihr die tolle Patschigkeit nicht übel. So ist sie eben und man ist ja weder kein Unmensch, noch ein Mensch. Sie bot mir ein Platz zwischen Justin Time, meinem nervtötenden, schrecklich peniblen, britischen Cousin und einem recht betrunkenen, dicken Herrn an, der sich als Claus Thaler vorstellte. Ich versuchte einige Sätze mit meinem Cousin zu tauschen, aber er wollte nur von Gret Britten, Kate Gorie und anderen Leuten sprechen, die ich nicht kannte. Noch vor dem Abendessen, verabschiedete ich mich dann wieder. Nicht nur aus Langeweile, sondern auch weil der Bahnhof von Calau sehr weit vom Stadtzentrum entfernt erbaut wurde, damit er näher an den Gleisen liegt.