S
Stoffel
Gast
ausgefallne Weihnachten
Da sitze ich so ganz allein,
im Weihnachtskerzenlichterschein.
Denk mir nicht viel wie jedes Jahr,
ausser an die beschenkte Kinderschar.
Und während ich dahinsinnier,
jault draussen was wien krankes Tier.
Da lag ein Mann vor meiner Tür,
hatte Salz gestreut, konnt nix dafür.
Die Nase rot und blau war er,
ich zog ihn herein, mann war der schwer.
Gab ihm Tee und auch paar Kräcker,
doch auch den Punsch fand er sehr lecker.
"Horch her, ich bin der Weihnachtsmann!"
fing er sehr laut zu lallen an.
"Und ich bin dann der Nikolaus!"
schallt es prompt aus mir heraus.
Ich fragte ihn "wo kommst denn her?"
er grübelte nach und wussts nicht mehr.
Wie gerne hätte ich gestichelt,
hatte der heut wohl genug gepichelt.
Auf meinem Sofa schlief er ein,
so war ich heute nicht ganz allein.
"Männer!" dacht ich und ging ins Bett,
aber irgendwie fand ich ihn nett.
Am nächsten Morgen das Malheur,
der Typ ist zum Kamin heraus-ich schwör!
Und in der Zeitung stand geschrieben:
"Wo war der Weihnachtsmann geblieben?"