Aussichtslos (Sonett) (gelöscht)
- Ersteller Drickes
- Erstellt am
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G
Gelöschtes Mitglied 15780
Gast
gestelzt
so viele Inversionen (vorangestellte Genetive):
so viele Inversionen (vorangestellte Genetive):
und der artikellose Dativ klingt mindestens so schräg wie die Inversionen:
Es ist zu vermuten, daß es mit Absicht gestelzt klingen soll.
Aussichtslos
Für solche, denen Inversionen als dem Sonett angemessene Stilmittel nicht gefallen
und (für mich nicht überraschend) abfällig kommentieren:
Sie schwebte blättergleich im Spätseptember.
Ihr Spiegelbild verlor sich auf dem Weiher.
Pupillen schluckten einen letzten Schleier
nach weitem Öffnen der Iridenränder.
Der Brückensteg empfahl das Überschreiten
im stillen Einklang mit dem Bachgeplätscher,
um himmelan zu streben durch die Gletscher
zum Sammelort von Einsamkeitsgeweihten.
Verwünschter Dornenweg an Wolkentagen,
da Zweifel möchten Oberhand gewinnen
und Harfensaiten sich von selbst verstimmen.
Das Joch der Sehnsucht müßt´ er nicht ertragen
und diesen Gipfel unbedacht erklimmen
so völlig chancenlos - als ob von Sinnen. ?
Für solche, denen Inversionen als dem Sonett angemessene Stilmittel nicht gefallen
und (für mich nicht überraschend) abfällig kommentieren:
Sie schwebte blättergleich im Spätseptember.
Ihr Spiegelbild verlor sich auf dem Weiher.
Pupillen schluckten einen letzten Schleier
nach weitem Öffnen der Iridenränder.
Der Brückensteg empfahl das Überschreiten
im stillen Einklang mit dem Bachgeplätscher,
um himmelan zu streben durch die Gletscher
zum Sammelort von Einsamkeitsgeweihten.
Verwünschter Dornenweg an Wolkentagen,
da Zweifel möchten Oberhand gewinnen
und Harfensaiten sich von selbst verstimmen.
Das Joch der Sehnsucht müßt´ er nicht ertragen
und diesen Gipfel unbedacht erklimmen
so völlig chancenlos - als ob von Sinnen. ?
G
Gelöschtes Mitglied 15780
Gast
"abfällig" ?
Werch ein Illtum!
Werch ein Illtum!
G
Gelöschtes Mitglied 15780
Gast
und: für Dich "nicht überraschend"?
Paranoia.
Paranoia.
Tula
Mitglied
Hallo Drickes
ich finde es in 'moderner' Sprache auch viel schöner. Vielleicht würde ich sogar noch eine Zeile umschreiben:
da Zweifel möchten Oberhand gewinnen
vielleicht:
wenn Zweifel stets die Oberhand gewinnen
klingt natürlicher. Sicherlich auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.
LG
Tula
ich finde es in 'moderner' Sprache auch viel schöner. Vielleicht würde ich sogar noch eine Zeile umschreiben:
da Zweifel möchten Oberhand gewinnen
vielleicht:
wenn Zweifel stets die Oberhand gewinnen
klingt natürlicher. Sicherlich auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.
LG
Tula
G
Gelöschtes Mitglied 15780
Gast
cool down!
Nun bist Du eine zarte Mimose und faltest Deine Blätter gleich wieder zusammen, bloß weil ich bei Dir die Krankheit erkenne, der ich selbst in jungen Jahren erlegen bin: die allzu vielen Inversionen vorangestellter Genetive.
Also habe ich Dich gefragt, ob das in die Reihe der mehr oder weniger wirklich kitschigen angeblichen "Kitschsonette" gehört, oder ob es ein bestimmtes Zeitkolorit haben soll, kurz: obs so gestelzt beabsichtigt ist, wie es klingt.
Gewertet habe ich bisher noch nicht, eine wirkliche Antwort bekommen - natürlich auch nicht. Das macht nichts.
Aber einem Leser gleich "blöde Bemerkungen" zu unterstellen, der Dir einen Kommentar schreibt, einen wohlgemerkt beschreibenden, fragenden, nicht einen abwertenden -
was ist das? Wie schätzt Du Deine Antwort selbst ein?
Ich jedenfalls halte es nicht für angemessen, so zu reagieren, aber ich wills nun beiseite schieben und Dein Gedicht so lesen, als hättest Du diese paranoische Erwartungshaltung nicht.
Und wenn ichs noch immer zu verfirnißt, altbacken oder gestelzt finde (mit dem Ernst, mit dem Du es offensichtlich gemeint und geschrieben hast), dann spare ich mir die Wertung. Aber vielleicht ist es ja gut und muß nur besser beleuchtet werden, sodaß der Firniß-Gilb weggebläut wird oder so.
Ich habe bereits geschrieben, daß Du Dich irrst. Deine Inversionen zu zählen, heißt nicht, daß ich sie abwerte. Aber selbst dann, wenn ich es täte, wäre es nur eine Kritik, wie sie in einem Dichterforum sowohl von den Autoren wie von den Rezipienten erwartet wird: mit Belegstellen, mit genauer Beschreibung oder Charakterisierung, und erst einmal ohne Wertung.
Nun bist Du eine zarte Mimose und faltest Deine Blätter gleich wieder zusammen, bloß weil ich bei Dir die Krankheit erkenne, der ich selbst in jungen Jahren erlegen bin: die allzu vielen Inversionen vorangestellter Genetive.
Also habe ich Dich gefragt, ob das in die Reihe der mehr oder weniger wirklich kitschigen angeblichen "Kitschsonette" gehört, oder ob es ein bestimmtes Zeitkolorit haben soll, kurz: obs so gestelzt beabsichtigt ist, wie es klingt.
Gewertet habe ich bisher noch nicht, eine wirkliche Antwort bekommen - natürlich auch nicht. Das macht nichts.
Aber einem Leser gleich "blöde Bemerkungen" zu unterstellen, der Dir einen Kommentar schreibt, einen wohlgemerkt beschreibenden, fragenden, nicht einen abwertenden -
was ist das? Wie schätzt Du Deine Antwort selbst ein?
Ich jedenfalls halte es nicht für angemessen, so zu reagieren, aber ich wills nun beiseite schieben und Dein Gedicht so lesen, als hättest Du diese paranoische Erwartungshaltung nicht.
Und wenn ichs noch immer zu verfirnißt, altbacken oder gestelzt finde (mit dem Ernst, mit dem Du es offensichtlich gemeint und geschrieben hast), dann spare ich mir die Wertung. Aber vielleicht ist es ja gut und muß nur besser beleuchtet werden, sodaß der Firniß-Gilb weggebläut wird oder so.
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