P.S.: Wie machst Du das nur? Verschwendest einfach einen High-End-Quadrupel-Schüttler in einem Kommentar...
Hi JoteS,
ich mache forenweit die Erfahrung, dass es an Schüttelreimen kaum noch Interesse gibt. Selbst wirklich gelungene Schüttelreime mit Sprachwitz werden entweder gar nicht oder dümmlich kommentiert. Es macht also für mich gar keinen Unterschied, ob ich einen Quadrupler einzeln vorstelle oder in einem Kommentar unterbringe. Die Geschichte um den Limburger Bischof war vor gut einem Jahr in aller Munde und ich hatte dazu geschüttelt:
Ein Bischof, der so klotzig baut,
Geld aus verstecktem Pott sich klaut,
der durch das Leben protzig geht
und Würste wie ein Gott sich brät,
tät gut, auf sich den Bann zu laden
und künftig in der Lahn zu baden.
In diesem Forum gab’s dazu einen Kommentar (von dir), in drei anderen Foren nicht einen.
Hallo Bernd,
weshalb zählen Wirtinnenverse zu den festen Versen? Doch wegen ihrer Form, sie gleichen Limericks, wie diese bestehen sie aus fünf Zeilen, aber mit dem Reimschema aabxb. Die vierte Zeile (x) bleibt ungereimt (Waise). Im Wirtinnenvers enden die a-Zeilen und die Waise (x) männlich, die b-Zeilen weiblich. Ebenfalls abweichend vom Limerick sind in Wirtinnenversen die a-Zeilen und die Waise vierhebig, die b-Zeilen dreihebig. Im vorgestellten Wirtinnenvers enden alle Verse männlich. Diese Endungen tragen den Reim, können also nicht unbetont bleiben. Von einer Nebenbetonung kann da nach meiner Meinung nicht gesprochen werden. Die vierte Hebung ließe sich einsparen:
Der Chef vom Bistum an der Lahn,
Der kommt ganz falsch beim Pöbel an.
Die Doppel-Badewann
will's auch das Volk nicht recht versteh'n,
macht ihn zum Saubermann.
LG LL