Er trat aus dem Starbucks, einen großen Kaffeebecher in der Hand, und knöpfte seinen grauen Mantel zu, um sich vor der Kälte zu schützen. Es war Winter, doch die Sonne schien zum Trotz umso stärker in sein Gesicht. Er nahm einen tiefen Atemzug der frischen Winterluft und genoss den Moment. Aus seinen Kopfhörern kam ruhige, traurige Musik, die von Schmerz und Depression handelte. Die meisten Menschen hörten, wenn überhaupt, solche Musik nur, wenn es ihnen furchtbar ging und sie schon eine halbe Flasche Wein auf hatten. Doch ihn erfüllte die Musik. Sie machte ihn weder traurig, noch glücklich. Sie erinnerte ihn an eine schwierige Zeit, die er glaubte, hinter sich gelassen zu haben.
Er stand mitten in einer Fußgängerzone, um ihn herum Cafés, Fastfood Restaurants und Elektroläden. Menschenmassen bewegten sich um ihn herum und waren doppelt so schnell wie er, doch das störte ihn nicht. Im Gegenteil. Er beschloss, bei dem guten Wetter den Park zu besuchen, in dem er früher immer nachgedacht hatte.
Als er gerade losgehen wollte, sah er sie. Mitten durch die Köpfe all der Menschen sah er sie. Mit ihm. Sie hatte ihn noch nicht bemerkt. Die Menschen, die vorher doppelt so schnell waren wie er, bewegten sich nun in Zeitlupe, und sein Herz fing an zu rasen. Sein Gesicht färbte sich rot und er stand wie angewurzelt mitten vor der Tür des Starbucks, welches er soeben verlassen hatte. Tausend Gedanken auf einmal schossen ihm durch den Kopf, ein paar waren darüber, wie er eine Panikattacke verhindern konnte, der Rest über sie und ihre Vergangenheit.
Doch dann geschah es. Sie dreht ihren Kopf, ihren wunderschönen Kopf, um ein paar Grad nach links und sah ihn. Ihre Augen weiteten sich, als sie Blickkontakt aufnahmen, und ihr Blick veränderte sich. Es war der gleiche Blick wie damals, nach all der Zeit. Was sollte er tun?
Es war zu spät, sein Körper brach unter dem psychischen Druck zusammen und er drehte sich innerhalb von einem Bruchteil einer Sekunde, so kam es ihm vor, um und ging in die entgegengesetzte Richtung. Er bildete sich ein, ihre Stimme zu hören, die seinen Namen rief. Er drehte sich im Gehen um, fand ihr Gesicht in der Menschenmenge jedoch nicht wieder. Seine Schritte wurden schneller.
Er zitterte. Alles, was er sich die letzten Jahre angeeignet hatte, war für nichts. Er setzte sich auf eine Bank neben einer kleinen Kirche und versuchte, sich zu beruhigen. Er zählte. Vier Sekunden einatmen, sechs Sekunden wieder aus. Er hatte das Gefühl, er müsste sich übergeben und in Ohnmacht fallen gleichzeitig.
Er wusste alles über diese Situationen, was es zu wissen gab. Stunden und Wochen hatte er sich alle wissenschaftlichen und nicht wissenschaftlichen Bücher dazu durchgelesen. Damals hatte das alles so viel Sinn gemacht, doch jetzt gerade nicht. Er war erschöpft. Aus halbem Dilirium sah er hoch zu dem Kirchturm und erinnerte sich. Er war schon einmal hier gewesen. Damals, damals war er hier gewesen.
Eine Motivation, die er noch nie zuvor verspürt hatte, packte ihn und er rannte zurück. Zurück zum Café, zurück in die einengende Menschenmenge, zurück zu ihr. Panisch, doch nicht wirklich panisch, schaute er sich nach ihr um. Sie war nirgends zu sehen.
Er konnte nicht aufgeben, dies war seine Chance. DIE Chance! Die einmal im Leben Chance. Und er rannte weg wie ein kleines Mädchen, ein Schwächling der er war. Wut füllte seine Brust und er konnte sie nur mit Mühe in sich halten.
Doch da war sie! Sie kam aus einem der Geschäfte, guckte sich unsicher um, als würde auch sie nach ihm suchen. Vielleicht wünschte er sich das auch nur, doch sie war da.
„KATHY!“, rief er lauter als er es wollte.
Sie drehte sich um, sah ihn, und eine Spur von Freude zeigte sich auf ihrem Gesicht. Nur eine kleine, neben deutlicher Unsicherheit und Angst. Doch Freude war auch dabei, ein bisschen jedenfalls.
Er lief zu ihr und schaute sie an. Sie sah aus wie früher, wie an dem Tag, an dem er gegangen war. Sie war so wunderschön, und ihm wurde klar, wie sehr er sie vermisste. Seine Gefühle brachen in ihm zusammen, Panik, Freude, Depression, Liebe, alles wurde zusammengewürfelt und erzeugte einen Wirbelsturm in seinem Kopf, der kein klares Denken zuließ.
Doch er musste nicht klar denken, sein Kopf spielte keine Rolle, er war ausgestellt. Alles was in diesem Moment eine Rolle spielte war sie. Sie.
„Hey“, sagte sein Herz.
Er stand mitten in einer Fußgängerzone, um ihn herum Cafés, Fastfood Restaurants und Elektroläden. Menschenmassen bewegten sich um ihn herum und waren doppelt so schnell wie er, doch das störte ihn nicht. Im Gegenteil. Er beschloss, bei dem guten Wetter den Park zu besuchen, in dem er früher immer nachgedacht hatte.
Als er gerade losgehen wollte, sah er sie. Mitten durch die Köpfe all der Menschen sah er sie. Mit ihm. Sie hatte ihn noch nicht bemerkt. Die Menschen, die vorher doppelt so schnell waren wie er, bewegten sich nun in Zeitlupe, und sein Herz fing an zu rasen. Sein Gesicht färbte sich rot und er stand wie angewurzelt mitten vor der Tür des Starbucks, welches er soeben verlassen hatte. Tausend Gedanken auf einmal schossen ihm durch den Kopf, ein paar waren darüber, wie er eine Panikattacke verhindern konnte, der Rest über sie und ihre Vergangenheit.
Doch dann geschah es. Sie dreht ihren Kopf, ihren wunderschönen Kopf, um ein paar Grad nach links und sah ihn. Ihre Augen weiteten sich, als sie Blickkontakt aufnahmen, und ihr Blick veränderte sich. Es war der gleiche Blick wie damals, nach all der Zeit. Was sollte er tun?
Es war zu spät, sein Körper brach unter dem psychischen Druck zusammen und er drehte sich innerhalb von einem Bruchteil einer Sekunde, so kam es ihm vor, um und ging in die entgegengesetzte Richtung. Er bildete sich ein, ihre Stimme zu hören, die seinen Namen rief. Er drehte sich im Gehen um, fand ihr Gesicht in der Menschenmenge jedoch nicht wieder. Seine Schritte wurden schneller.
Er zitterte. Alles, was er sich die letzten Jahre angeeignet hatte, war für nichts. Er setzte sich auf eine Bank neben einer kleinen Kirche und versuchte, sich zu beruhigen. Er zählte. Vier Sekunden einatmen, sechs Sekunden wieder aus. Er hatte das Gefühl, er müsste sich übergeben und in Ohnmacht fallen gleichzeitig.
Er wusste alles über diese Situationen, was es zu wissen gab. Stunden und Wochen hatte er sich alle wissenschaftlichen und nicht wissenschaftlichen Bücher dazu durchgelesen. Damals hatte das alles so viel Sinn gemacht, doch jetzt gerade nicht. Er war erschöpft. Aus halbem Dilirium sah er hoch zu dem Kirchturm und erinnerte sich. Er war schon einmal hier gewesen. Damals, damals war er hier gewesen.
Eine Motivation, die er noch nie zuvor verspürt hatte, packte ihn und er rannte zurück. Zurück zum Café, zurück in die einengende Menschenmenge, zurück zu ihr. Panisch, doch nicht wirklich panisch, schaute er sich nach ihr um. Sie war nirgends zu sehen.
Er konnte nicht aufgeben, dies war seine Chance. DIE Chance! Die einmal im Leben Chance. Und er rannte weg wie ein kleines Mädchen, ein Schwächling der er war. Wut füllte seine Brust und er konnte sie nur mit Mühe in sich halten.
Doch da war sie! Sie kam aus einem der Geschäfte, guckte sich unsicher um, als würde auch sie nach ihm suchen. Vielleicht wünschte er sich das auch nur, doch sie war da.
„KATHY!“, rief er lauter als er es wollte.
Sie drehte sich um, sah ihn, und eine Spur von Freude zeigte sich auf ihrem Gesicht. Nur eine kleine, neben deutlicher Unsicherheit und Angst. Doch Freude war auch dabei, ein bisschen jedenfalls.
Er lief zu ihr und schaute sie an. Sie sah aus wie früher, wie an dem Tag, an dem er gegangen war. Sie war so wunderschön, und ihm wurde klar, wie sehr er sie vermisste. Seine Gefühle brachen in ihm zusammen, Panik, Freude, Depression, Liebe, alles wurde zusammengewürfelt und erzeugte einen Wirbelsturm in seinem Kopf, der kein klares Denken zuließ.
Doch er musste nicht klar denken, sein Kopf spielte keine Rolle, er war ausgestellt. Alles was in diesem Moment eine Rolle spielte war sie. Sie.
„Hey“, sagte sein Herz.