Behinderung (gelöscht)

Druidencurt

Mitglied
huch !
wo sind metrum,
hebungen, senkungen, tempus-taschentücher,
semantik, ach und so....sooo vieles mehr...

jetzt aber ran ans werk, da muß ein spezialist her,
zack zack....

für den inhalt vom druiden mindestens eine......:)

MfG
Dc

ps.
ups,... fast be-grüßung vergessen, du tollpatsch:
alles gute hier in der LL.....usw.
 

Maya Gähler

Mitglied
Hallo Druide

Ich danke für die Begrüssung und für die Kritik.
Es ist mir bewusst, dass es da noch gewaltig hakt, drum stelle ich es ja ein, damit man mir hilft.
Wenn du mir jetzt noch einen Spezialisten vorbeischickst bin ich hoch erfreut. :)
Einen feinen Tag wünscht die Maya
 

Franzi

Mitglied
Liebe Maya,

der Inhalt deines Textes in allen Ehren, ich würde ihn gerne hoch bepunkten. Aber ggfs. hättest du das erst mal als Kurzprosa versucht? Für ein 'Gedicht', dass Poesie verbreiten soll, ist es zu beschreibend, vielleicht auch zu lang, naja, noch ein wenig bearbeitungsbedürftig ... Aber es ist verständlich, wenn man so viel zu dem Thema zu sagen hat, dass man sich dann kaum kurz fassen kann ... Naja, es stecken auch ein paar Plattitüden darin, die du vielleicht besser ganz weglässt, wie z.B.

[blue]Leben mit einer Behinderung,
ist nicht immer leicht.[/blue]

Zumal es auf DS nicht unbedingt zutrifft, denn bei diesem Behinderungsbild hat ja oftmals gerade die Umwelt ihre Schwierigkeiten damit, nicht der sogenannte 'Behinderte' selbst.
Wenn du mich fragst, hättest du die Bezeichnung 'Mongolismus' erst gar nicht verwendet, sie sind derart antiquiert und eigentlich schon beinahe im Duden ausgerottet, dafür wurde lange gekämpft, dass ich mich natürlich frage, WANN dieses Gedicht entstanden ist. Durch die Verwendung speziell dieses Wortes erhalten deine Zeilen (in meinen Augen) einen sehr negativen Touch, und man spürt zu sehr, dass du mit deinem Gedicht mehr aufklären willst als ein hübsches sprachliches Kunstwerk zu schaffen. Das mag daran liegen, dass du zu sehr betroffen bist (??, weiß ich nicht); deshalb würde ich dir vielleicht empfehlen, zunächst eine Art Essay zu dem Thema zu schreiben. Mich als Leserin hast du ganz sicher. Aber wenn du es noch irgendwie anders verpackst, erreichst du vielleicht das, was dir am Herzen liegt, nämlich dass sich viele, die bislang keine Meinung zu der Thematik haben, sich noch niemals damit auseinandergesetzt haben oder vielleicht sogar Vorurteile schüren, damit beschäftigen und ihre Sichtweise ändern.
Dennoch mutig von dir, dieses Thema überhaupt auf einem schöngeistigen Dichterforum an den Leser zu bringen.

Liebe Grüße,
Franzi
 

Druidencurt

Mitglied
sehr geehrte frau....nein liebe biene,
der druide könnte wärmstens den wortgewaltigen herrn jotelS
empfehlen, da er die kunst in/vo(r)n/über..Sematik, Metdumm und den Me-trick beherrscht;
er berherrscht desweiteren jegliche hebungen, senkungen, jabusen, versantike und vor allen dingen das luriche dingbums,
welches tempusomatisch oft zu enfleuchen versucht--->
plusquamperfektisch gesehen solltet ihr seine werke
autacke unter die lupe nehmen, um ebenfalls im hochgenuss
seines künstlerischen "Lurch" zu erleuchten.
verzeiht aber, es ist noch früh am morgen,
und der druide weiß nicht ob er das alles hier
sinnbringend........

jedenfalls alles gute
MfG
DC

ps. oder wendet euch lieber an den Sonetten Walther,
der kennt sich noch besser aus, mit allem.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Maya

Ich würde ja gerne Tipps zur Verbesserung geben, aber das würde in eine Totaloperation ausarten. Im Internet findet man mit wenig Mühe viele Seiten zur Theorie, von denen Dir die eine oder andere sicher weiterhilft (bereits wikipedia ist recht umfassend und gut strukturiert).

Ich habe aber auch inhaltlich Probleme mit diesem Text, der mir in seiner naiven Art dem Thema nicht gerecht zu werden scheint. Das beginnt schon beim Wort Mongoloismus. Dieser wird nicht deshalb nicht mehr gebraucht, weil er für die Menschen mit Trisomie 21 so beleidigend ist, sondern weil er die Mongolen mit Menschen mit Gendefekten gleichsetzt.
Der springende Punkt ist doch eher, dass der Begriff von Dummköpfen gebraucht wird. Das macht ihn herabsetzend auch für Menschen mit Down-Syndrom. Genau genommen aber stempelt er einfach nur den Verwender zur geistigen Amöbe ab.

Auch die etwas plumpe Aufforderung, sie mal kennen zu lernen, erscheint mir doch sehr naiv. Weshalb? In Welcher Situation?
Wir alle geben uns gerne mit anderen Menschen ab, sofern uns irgend etwas verbindet, meist ein gemeinsames Interesse. Hier spielen Herkunft, Status, Alter und eben auch eine Behinderung gar keine Rolle. "Einfach so" möchte ich niemanden kennenlernen, auch keinen Behinderten und wenn ich ein gemeinsames Interesse mit ihm habe, dann lerne ich ihn zwangläufig kennen und werde respektvoll mit ihm umgehen.
Mit Dummköpfen muss man auch als "normaler Mensch" leben. Zugegeben ist es für einen Behinderten schwieriger und die Deppen scheinen sich plötzlich zu multiplizieren. Dennoch: Auch wer behindert ist, muss sich selbst Freunde schaffen. Aufforderungen wie Deine sind eher kontraproduktiv, werden sie doch - wenn überhaupt - nur von merkwürdigen Loosern mit fragwürdigem Sozialtick wahrgenommen.
Wie ist das überhaupt mit Freunden? Als Freunde sucht man sich nun einmal seinesgleichen. Aussenseiter aller Art sind nun einmal einsamer als andere Menschen, es sei denn, sie finden für sich einen Weg, ein "Betätigungsfeld", in dem sie nicht oder kaum als solche erscheinen.

Gruss

Jürgen
 

Franzi

Mitglied
Hallo, Jote,
muss dich mal loben: habe selten einen so ernsthaften und diffizilen Kommentar von dir gelesen.
Gruß, Franzi
 

Justina

Mitglied
Hi Maya,

ich habe beruflich gelegentlich mit Kindern zu tun, die von Trisomie 21 betroffen sind.

Auch ich lerne dabei viele glückliche, gut gelaunte und sehr emphatische Mädchen und Jungen kennen. Doch vor allem für betroffene Mädchen ist z.B. die Pubertät häufig ein großes Problem. Sie werden oftmals zum ersten Mal mit der Tatsache konfrontiert, dass sie nicht dem allgemeinen Schönheitsideal entsprechen und daher nicht von den Jungs, die sie selber toll finden, gemocht werden. Ich habe da schon viel Herzschmerz und wirkliches Leid erlebt.
Von anderem Problemen mal ganz abgesehen!

Dein Gedicht ist mir schlichtweg zu einseitig in seiner Aussage, und formal ist es wirklich sehr überarbeitungsbedürftig.

LG Justina
 

Maya Gähler

Mitglied
Ich danke allen, die mir hier ihre Kommentare hinterlassen haben.
Da ich den Text nicht zur Bearbeitung sperren kann, habe ich ihn gelöscht. Er wird zur gegebenen Zeit wieder eingestellt, sobald ich eine Lösung gefunden habe, wie ich den Text ausbauen, bearbeiten kann.
Mir ist das Thema zu wichtig, als dass ich es einfach lösche und verschwinden lasse.
Noch einmal danke für das Auseinandersetzen und eure Gedanken.
Maya
 

Franzi

Mitglied
Hallo, Maya,

habe schon einen Schreck bekommen. Dachte, hätte ich bloß nicht kommentiert. Aber wenn du auf jeden Fall etwas Neues einstellen willst zum Thema, dann ok. Ich finde das Thema auch wichtig, selbst wenn es in einer nicht perfekten Form präsentiert wird.

LG, Franzi
 



 
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