Da uns die DichterIn ihr Werk nicht unter „Humor und Satire“ und auch nicht unter „Fantasy“ kredenzt, müssen wir annehmen, es sei die Echse, mit der’s die Protagonistin treibt, wohl Sinnbild für Anderes.
Höheres, Weiteres?
Wir erfahren es nicht. Nur, dass es guter, sehr guter Sex gewesen sein soll.
Der Leser grübelt, wie schon seinerzeit bei dem schwulen Modezaren, der erotische Gefühle bei einer Produktmanagerin wachzurufen imstande gewesen sein soll: Wie flitterte sich’s wohl mit einem Saurier, der zwar einen ellenlangen Schwanz, aber keinen Pimmel hat?
Salamander, Lurche und die Vogerln haben nämlich keinen "richtigen" Penis, o @H, sondern pressen bei der Kopulation ihre Kloaken schnöde aufeinander. Das ist alles. Für ein erfülltes, humanoides Liebesleben ein bisschen arg wenig, findet @ali.
TTip 1: Die Nummer plausibilisieren! Entweder die Tierart wechseln (wie wär’s mit einem Mastodon oder einem Mammut? Oder einem Wal?), einen Dildo verwenden oder die Liebe platonisch gestalten (das Wasser in der Wanne könnte man ja gleichwohl spritzen lassen!). Auch die „Zurück zum Ei“-Nummmer klingt ein bisserl arg bemüht. „Harte“ Eischalen hat nur das Krokodil, die der Schildkröten und Echsen sind butterweich. Falls du an einschlägiger Literatur interessiert sein solltest, empfehle ich dir die Dissertation „Untersuchungen zur Zusammensetzung von Reptilieneiern“ von Caroline Hartmann, Ludwig-Maimilians-Universität, München 2009.
TTip 2: Das Vieh so ausgestalten, dass wenigstens näherungsweise Parallelen zu einem „Herren der Schöpfung“ erkennbar wären. Das machte nicht nur literarisch Sinn, sondern aus Unsinn Vergnügliches. So aber bleibt's, wie die Münchner so schön sagen können, „mitten im Schmarren stecken“.
In der Hoffnung, dir damit nützlich gewesen zu sein und mit heiterem Gruß
aligaga