Liebe Thylda
ich gebe Bernd recht, ein wirklich interessanter Text, allerdings interpretiere ich die Überschrift im Zusammenhang mit dem Text als Metapher, im Sinne von Gesehenes erkennen und sich dadurch entwickeln.
Die klangvollen Binnenreime! mit einer kleinen Umstellung ergäbe sich dadurch etwas sonettartiges
[blue]Vor langen Zeiten
Geschehenes...
Gesehenes...
Vergangenheiten.[/blue]
das LyrDu, blickt zurück in die Geschichte und seine eigene Vergangenheit
[blue]Wozu sie zwangen,
das steht dem Tor
wohl noch bevor
und läßt ihn bangen.[/blue]
Der Tor, das LyrDu, erkennt Zusammenhänge und fürchtet in Zugzwänge zu geraten
[blue]Könnt' er erwachen,
säh' er sich um,
fragte warum[/blue]
Könnte er sich von den Denkmustern befreien, würde er sich fragen ob er tatsächlich diesen Verhaltensmustern folgen muss
[blue]so würd' er lachen
im hier und jetzt
zu guter Letzt.[/blue]
dann würde er letztendlich erkennen, dass er eine Wahl hat und befreit lachen
so interpretiere ich deinen Text, falls ich sehr danebenliege, würden mich deine Intentionen sehr interessieren.
ja, gefällt mir gut dein Gedicht, ein schönes Stück Weisheit.
Wahrscheinlich ist dein Umbruch doch besser und passender, denn wie dein Text über das Verändern von vorgefertigten Formen spricht, geschieht das hier auch mit der "festen Form" des Sonetts.
Dir einen lieben Gruß
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