Lieber Walter,
ich bin ratlos: Was soll uns Dein Text mitteilen?
Zum Denker wurde ich durch den Besuch eines Gymnasiums und einem anschließenden Studium.
Ein Gymnasium haben manche besucht, ob man dort das Denken lernt, wage ich zu bezweifeln. Vor allem stellt sich die Frage: Was ist das überhaupt, das "Denken"?
Das, was ich da lernte, hat mit dem, was ich jetzt mache, nicht viel zu tun.
Das dürfte vielen so gehen. Wer bei dem bleiben darf, was er einst lernte, gehört zu einer aussterbenden Spezies.
Der Mensch fängt da an, wo er aufhört, [strike]wie[/strike] sich wie ein Affe zu verhalten, und sich dazu herablässt, seine Pubertät zu beenden.
Auch Affen denken sich ihren Teil, und bei manchen menschlichen Intellektuellen ist ein Ende der Pubertät nicht absehbar...
Wichtig ist, dass man das, was man anfängt, zu Ende führt und die Suppen, die man sich einbrockt, auslöffelt.
Eine Binsenweisheit...
In den Topf kommt man meistens durch die eigene Blödheit, die Perfidie des Daseins und die Nettigkeit der Mitmenschen.
Seltsamer Widerspruch: Perfidie des Daseins versus Nettigkeit der Mitmenschen. Was stimmt denn nun?
Aus dem Topf wieder raus kommt man nur durch Denken.
Gemeint ist wohl: Ein Handeln auf der Basis vernünftiger (Gedanken-)Schlüsse?
Kurz: Auch Münchhausen dachte nach, bevor er sich an seinem Schopf packte und aus der Scheiße zog.
Scheiße? Ich glaube, er steckte in einem Sumpf.
Schöne Grüße
P.