anbas
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Bessere Zeiten
Früher, als alles besser war, standen wir kurz vor dem Atomkrieg. Die bleierne Zeit schenkte dem deutschen Volk seine eigenen Terroristen, Priester durften sich weitgehend ungestraft durch die Internate vögeln und unerlaubte Grenzübertritte von Ost nach West endeten schon mal im Kugelhagel.
In den guten alten Zeiten waren viele Flüsse unseres Landes stinkende Kloaken. Regen vernichtete den heiligen deutschen Wald, Fahrverbote stoppten wegen des Smogs so manchen Sonntagsausflug und Robbenjäger schlachteten sich ungehindert von einem Blutrausch in den nächsten.
Ja, als es uns damals so gut ging, war die Lebenserwartung niedriger, die Säuglingssterblichkeit höher wie auch die Quote der Verkehrstoten.
Und vor allem wussten wir früher von allen schlimmen Ereignissen gerade mal ein wenig mehr als jene Vorfahren aus dem hundertjährigen Reich, die ja in der Regel von gar nichts gewusst hatten. Erklärungsmodelle, mit denen wir unsere Ausreden für das Nichts-Tun tarnen können, werden knapp. Wie paradiesisch die Zeiten einst doch waren.
Früher, als alles besser war, standen wir kurz vor dem Atomkrieg. Die bleierne Zeit schenkte dem deutschen Volk seine eigenen Terroristen, Priester durften sich weitgehend ungestraft durch die Internate vögeln und unerlaubte Grenzübertritte von Ost nach West endeten schon mal im Kugelhagel.
In den guten alten Zeiten waren viele Flüsse unseres Landes stinkende Kloaken. Regen vernichtete den heiligen deutschen Wald, Fahrverbote stoppten wegen des Smogs so manchen Sonntagsausflug und Robbenjäger schlachteten sich ungehindert von einem Blutrausch in den nächsten.
Ja, als es uns damals so gut ging, war die Lebenserwartung niedriger, die Säuglingssterblichkeit höher wie auch die Quote der Verkehrstoten.
Und vor allem wussten wir früher von allen schlimmen Ereignissen gerade mal ein wenig mehr als jene Vorfahren aus dem hundertjährigen Reich, die ja in der Regel von gar nichts gewusst hatten. Erklärungsmodelle, mit denen wir unsere Ausreden für das Nichts-Tun tarnen können, werden knapp. Wie paradiesisch die Zeiten einst doch waren.