Hallo DS,
schön, dass Du doch noch einmal vorbei geschaut hast!
Die Pronomina waren mir aber sowas von bewusst! Es geht hier um ein komplett anderes Mensch-Sein!
Ich denke, Frauen sollten sich nicht nur darin gefallen, für Männer ein Mysterium zu sein, sondern auch zugestehen, dass sie es für sie sind. Leider überwiegen seit Jahren die negativen Zuschreibungen, als etwas nicht können, oder gar ein Mangel an Intelligenz oder Empathie.
Das 'die Frau' steht für das Gesetz, oder die 'Obere Heeresleitung', da sagt man auch nicht 'mein(e)'. Aber den Stellenwert haben diese Ansagen für manche Männer. Da treffen eben Fokussiertheit und Konzentration auf das Wesentliche auf die Bereitschaft, sich zurück zu nehmen, ganz besonders dann, wenn es Kinder gibt.
Leider ist der junge Feminismus zunehmend chauvinistisch geworden, so á la 'jetzt sind wir dran, aus dem Weg!' und fordern ungehemmt den Tribut für ihre unterdrückten Vorfahrinnnen ein. Als wäre weiblicher Chauvinismus besser!
Dabei wäre es doch so viel besser gewesen, die andere Art von Umgang mit Verletzlichkeit verstehen zu wollen und Augenhöhe anzustreben - und einen echten Austausch der Stärken des anderen So-Seins.
Ich frage mich immer, wem diese Parolen nützen. Die Frauen sind es nicht und die Männer auch nicht, nicht in der CIS-Variante und erst recht nicht queer. Es ist immer unübersichtlicher geworden und die Unsicherheit größer. Und wenn sich alle irgendwie als Opfer von was definieren, geht die Empathie als erstes verloren.
Liebe Grüße
Petra