Bittersalz

Danke Daniel,

freue mich über Deine Worte. Das macht Mut.

Liebe Grüße
Alma Marie

es wachsen tatsächlich eine´menge bilder,
leider kann ich sie nicht für mich zu einem ganzen zusammen fügen. was liebe alma, hast du dir nun dabei gedacht? wäre mir schon wichtig denn den titel im kontext zu dem rest verstehe ich überhaupt nicht.
mit neugierigem blick.. erwartungsvoll in deine richtung schau...
freundlichst heike

Bittersalz

Wer vermag
ihn zu sehen,
den Silbervogel?

Unter dem Mond
wachsen ihm Blumen
ins wartende Auge.

Umsonst.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich muss gestehen, dass ich erst heute mit Verspätung dieses ausdrucksstarke Gedicht entdeckt habe.

Ich bin überwältigt. Nichts Passenderes hättest Du, liebe Nachtigall, als Titel finden können. Steht doch das erschreckende Wort [blue]Bittersalz [/blue]unterschwellig für Feindliches, Vergiftendes, für verborgene Bedrohung. Auch das eigentlich unscheinbare, aber hier so meisterhaft in den Zusammenhang gesetzte Wort [blue]"umsonst" [/blue]zeigt auf poetische Weise die Vergeblichkeit all unseres Handelns. Ja [blue]umsonst[/blue] ist alles menschliche Planen, wenn ein, von ( offensichtlich bösartigen!) Mächten gelenkter, geheimnisvoller Silbervogel außer Kontrolle geraten ist und getarnt mit unschuldigen Blumen ( im Auge!) unheilschwanger unter dem Mond dahinkreist und, wie man leicht erraten kann, für das Schicksal unserer WElt nichts Gutes verheißt.

Das ist eines dieser seltenen Werke, die mit wenigen prägnanten Worten einen ganzen Kosmos an Gedanken freisetzen.

Aber, Waldemar, ich muss gestehen, dass erst Deine technisch aufklärende, meisterhafte Interpretation ( 10 Punkte!) des recht verschlüsselten Gedichtes, seine ganze wunderbare Bedeutung erschlossen hat.


Danke, Dir líebe Nachtigall, danke Dir lieber Waldemar fürs Lesen-Dürfen

Gruß
Inu

Ich mag Dieses Gedicht auf eine bestimmte Weise, Nachtigall,

das Bild der ins Auge wachsenden Blumen erscheint mir allerdings fremd und künstlich und bleibt mir insofern verschlossen.

Eine kurze Anmerkung möchte ich (sehr nachträglich) noch zum ersten Kommentar Waldemar Hammels machen, weil ich kaum je einen Kommentar gelesen habe, der mit dem auf was er sich eigentlich beziehen soll, so vollständig nichts zu tun hat, wie dieser da. Ich schreibe das in erster Linie, um mir selbst, aber auch anderen Lesern, klar zu machen, dass sie nicht an sich zweifeln müssen. Es sind nicht wir, die hier nicht nachvollziehbar sind.

Im Übrigen gratuliere ich Waldemar Hammel ausdrücklich dazu, dass er laut Magnesiumsulfat sagen konnte und Silber zu einem "Halbedelmetall" erklärt hat. Wie gesagt, ich will das alles nicht verstehen müssen, reklamiere nur eine Beschäftigung mit den Texten und nicht eine kaum noch tolerierbare Gratwanderung auf dem Ortungsecho einer freud´schen robotischen Bombe und ihrer Verdauung.

gareth

Danke Inu und Gareth für eueren Kommentar. Freue mich natürlich darüber, daß Ihr euch Gedanken zum Gedicht gemacht habt.

Liebe Grüße
Alma Marie