Vielen Dank, Ihr Lieben, für die hilfreiche Kritik. Ich lerne schon jetzt so viel.
Ihr habt alle irgendwie Recht. Dieses 'Werk' ist ziemlich spontan entstanden, weil es einfach 'raus musste'. Ich habe damit ein Stück persönliche Wahrhaftigkeit aufgeschrieben. Basta!
Das Erleben, das ich beim Schreiben solcher Texte habe, ist aber so stark, dass ich leicht den Abstand verliere. Da ich zudem auch noch ein absolluter Lyriklaie bin, ist es sicherlich so, dass ich auch 'pseudolyrische' Schnipsel verwende. Das ist mir wohl bewusst (spätestens nach der harschen Kritik von Duisburger). Aber die Wahrhaftigkeit bleibt.
Das zweite Bein, das ich mir vielleicht stelle, ist die Sprache, die ich zu benutze. Sie ist inspiriert von Herman Hesse und Rudolf Steiner. Deren Texte sind teilweise kaum zu verstehen und aus heutiger Sicht auch grammatikalisch falsch. Sie folgen aber auch grammatikalischen Regeln, die ich aber nicht genug kenne, um sie selbst benutzen zu können. Das habe ich nicht bedacht.
Das dritte 'Problem', das ich bei solchen Texten habe, ist der Rhythmus. Wenn ich schreibe, empfinde ich immer einen Ryhthmus. Daher kommen so Abkürzungen wie 'duftend Seide', anstatt 'duftende Seide' zustande. Auch die Wiederholungen im zweiten Teil kommen aus solch einem Ryhthmusempfinden zustande. Aber vielleicht auch, weil ich solche Wiederholungen für besonders 'poetisch' halte.
Na ja, auf jeden Fall habe ich Eure Kritik dankend aufgenommen und den Text überarbeitet.
Liebe Grüsse, Kraftgeber
Du bist der Welt entschlafen
Gehst Deinen Weg zum Licht
Bleib' noch ein wenig
Damit ich mich erinnern kann
An das Wiegen
In ruhigem Arm
Gut aufgehoben
Sanfte Stimme atmend
Ich vermisse Dich
Ich will Dich nicht verklären
Will nur Dein Selbst beleuchten
Bleib' noch ein wenig
Damit ich mich erfrischen kann
An der klaren, reinen Liebe
Die mich jetzt umhüllt
Wie duftende Seide