Blick nach vorn

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helmut ganze

Mitglied
Blick nach vorn

Alles was ich nicht mehr habe, das ist Zeit,
Zeit zum Leben, Zeit zum Schreiben,
vieles um mich her ist schon Vergangenheit,
manches wird für immer ungeschrieben bleiben.

Alles, was noch kommt, sind kleine Schritte,
Schritte auf dem Weg zu Sinn und Ewigkeit,
längst vergessen flieht des Lebens holde Mitte
bis zum Abschiedswort, das heißt, ich bin bereit.

Heidenau, den 25. 05. 2012
 
B

Beba

Gast
Lieber Helmut,

ich lese hier von Zeit und dann ist eigentlich nur noch von Vergangenheit und Zukunft die Rede.
Stimmt, dann bleibt oder ist keine Zeit. Für nichts. Denn die einzige Zeit, die zählt, ist das Jetzt. Hört sich vielleicht spinnert an, ist aber sowas von wahr ... meine ich.

Denkst du noch oder lebst du schon? ;)

LG
Beba
 
B

Beba

Gast
"Blick nach vorn" ist ja bei uns ein gängiges Schlagwort und hört sich entsprechend zunächst hoffnungsvoll an. Aber wie die Zukunft aussieht und sich gestalten wird, das weiß niemand. Darauf seine Hoffnung setzen? "Blick nach vorn", heißt das nicht auch wegschauen, ignorieren?

Dein Text regt an!

LG
Beba
 

helmut ganze

Mitglied
s.o.

Lieber Beba,

Blick nach vorn ist für mich nicht Wegschauen, sondern Hoffnung auf noch ausreichende Lebenszeit, die letztendlich doch begrenzt ist und man sich dieser unsichtbaren Grenze bedrohlich nähert. Das wollte ich mit meunem Gedicht ausdrücken.

Liebe Grüße

Helmut
 



 
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