brücken (gelöscht)

G

Gelöschtes Mitglied 7520

Gast
hallo wando,

dieses gedicht finde ich nicht so gelungen. das liegt weniger an den bildern als vielmehr an der form. ich bin nicht sicher, dass ein gedicht die beste form für diesen text ist.

die brückenwiederholung im abgrund ist eine schöne, susrreale metapher für die ermüdende beinahe-aussichtslosigkeit und es schimmert hoffnung durch, aber mir ist nicht einsichtig warum der strom des lebens in die ferne geht?

nixfürungut

liebe grüße
nofrank
 

wando

Mitglied
Hi nofrank,

wer es wagt, sich vom wirklichen Strom des Lebens mitreissen zu lassen, nicht von dem, was uns von Außen suggeriert wird, sondern von dem Inneren, seiner eigenen Entwicklung zu sich selbst, wird Erfahrungen machen, die völliges Neuland sind. Und schließlich das Göttliche in sich selbst finden, zur Quelle zurückgefunden haben.

Gruß wando.

Vielleicht sollte ich das mit der Quelle noch einbauen...
 
G

Gelöschtes Mitglied 7520

Gast
hi wando,

inhaltlich stimme ich mit dir überein. die aussage steckt auch in dem gedicht, sicherlich.

mein kommentar bezog sich auf die profane auslegung des textes: da sind brücken, flüsse, ferne länder und der schöpfer schon worte die zur belanglosigkeit neigen, das hinterweltlerische dabei wird nicht richtig wahrgenommen. ich nehme mich jetzt mal als beispiel. so dass am ende ein vermeindliches allerweltsgedicht (sorry ich bin ob des morgens noch nicht so sprachgewandt) steht. insofern unterstützen die literarischen mittel deine intention nur bedingt. daher mein eindruck eines weniger gelungenen gedichtes.

liebe grüße
nofrank
 

wando

Mitglied
Hi nofrank,

danke, dass du dir die Zeit für deine Ausführungen genommen hast.
Ich denke, es sollten gerade in diesem Fall sehr einfache Worte und Bilder sein, denn zu sich selbst zu finden ist wohl die schwierigste und wichtigste Aufgabe eines jeden Einzelnen. Dies muß nicht noch in komplizierte Bilder und Texte verpackt werden.
Meine Ansicht.
Jeder hat eine andere.

Gruß wando.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7520

Gast
hi wando,

vorsicht, missverständnis.
es ging nicht darum, komplizierter und konstruierter zu werden. wollte nur auf das mögliche nicht-verständnis seitens der leser, wie in meinem falle, hinweisen. :))

liebe grüße
nofrank
 

wando

Mitglied
Hi nofrank,

ok, stand wohl selbst auf dem allbekannten Schlauch.
Ich denke, es ist nicht immer erforderlich, alles zu verstehen.
Man kann doch auch etwas nur einfach für sich stehen und wirken lassen - dem einen bekommts, dem anderen nicht.
Wie beim Essen und Trinken...

Gruß wando
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo, wando,

inhaltlich habe ich mit Deinem Text keine Mühe. Aber ich glaube, manchmal ist weniger mehr und deshalb habe ich Dir Dein Gedicht ein wenig verkürzt. Vielleicht kannst Du ja damit etwas anfangen.

brücken

auf der berücke
stehe ich
spüre das Verlangen
zum Sprung
doch tief unten
steht die
nächste brücke
bereit

so überquere ich
Fuß um Fuß
alle begehbaren
Bögen
die der Schöpfer
mir erbaut
als Heimweg
zu ihm


Liebe Grüße von Vera-Lena
 

wando

Mitglied
Hi Vera-Lena,

danke für deine Anregungen.
Mit deinem ersten Teil könnte ich mich anfreunden, doch der zweite ist nicht mein Stil. Trotzdem vielen Dank.
Du hast recht, weniger ist eigentlich immer mehr, werde es mir beim nächsten Mal zu Herzen nehmen.

Gruß wando
 



 
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