BSR (gelöscht)

Walther

Mitglied
Lb. eenemenetekel,

die letzten beiden Verse würde ich ersatzlos streichen. Der Rest haut mich irgendwie nicht um.

Gruß W.
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo eenemene.,

sarkastisch ist der Bezug des Titels zum Gedicht; sich die armen Vierbeiner vorzustellen, wie sie - ganz Zunge - angleint die Pflastersteine abschleifen/-schlabbern lässt sich wirklich nur aus dieser Perspektive ertragen. Ob die Stadt ohne diese ehrenamtlichen Hilfsreinigungskräfte nicht längst zum Himmel stänke? Dabei haben Hunde sooo eine feine Nase. Ich finde den Text immerhin originell!

Grüße von Elke
 
danke für eure ansichten!

nun ja, ich mag hunde. über ihr fell, ihre treue, ihren blick wurde schon viel gesagt. deshalb eben dieser versuch, sie auf andere art zu würdigen.

hin und wieder stehen sie aber auch einfach ganz unmotiviert im weg herum...
und es ist wirklich erstaunlich, wo hinein sie ihre feine nase den lieben langen tag so stecken!

daher ist dies loblied kein helles. ;)

doch es war zeit, auf den hund zu kommen!

lg C.
 
H

Heidrun D.

Gast
Gruezi C. (?),

du hast grundsätzlich originelle Ideen, das nimmt mich für dich ein. :)

An diesem Teil gäbe es Möglichkeiten, einen besseren Klang herauszuarbeiten. So in der Art:

BSR

Hundezungen,
unbesungen,
schleifen über Pflastersteine,
um die Dinge aufzusaugen,
die nicht für die Augen taugen,
was die Nächte ausgespuckt,
[strike]als[/strike] stille Reste von Gelagen.

Hundezungen,
unbesungen,
hängen an der langen Leine,
um die Dinge zu verschlingen,
welche sonst nur Ekel bringen,
bis es in den Kehlen juckt,
[strike]weil´s hochsteigt aus dem Magen.[/strike]
weil sie aus dem Magen steigen.

Daher steh[blue]e[/blue]t zu Gebote[blue]:[/blue]
Dank der Pfote!

Das "stille" könntest du natürlich durch ein gleichsilbriges anderes Wort ersetzen, das "stehet" aber übernehmen, weil es dem Text m. E. einen liebenswerten altmodischen Touch gibt (früher hatten viele Gedichte eine Moral!).

Nun denk du! ;)
Heidrun
 
@heidrun:

hmm, ich weiß nicht so recht.
was die Nächte ausgespuckt,
[strike]als[/strike] stille Reste von Gelagen.
hier stimmt für mich der rhythmus einfach nicht mehr, wenn ich ein zweisilbiges wort hernehme. ich denke eine pause nach "ausgespuckt" (sagt man zäsur?). vielleicht wäre es so deutlicher:
was die Nächte ausgespuckt [blue]-[/blue]
[blue]die[/blue] Reste von Gelagen.
am ende der zweiten strophe ginge durch
weil sie aus dem Magen steigen.
der beabsichtigte reim auf -agen kaputt.

und schließlich:
Daher steh[blue]e[/blue]t zu Gebote:
Dank der Pfote!
das altertümelnde an sich ist keine schlechte idee, doch stört die zusätzliche silbe auch hier meine eigentliche idee vom rhythmus. und so richtig liebenswert will es auch gar nicht sein, dies gedichtl. ;)

danke dennoch für deine vorschläge!

lg C.
 



 
Oben Unten