hallo samuel,
eigentlich haben ikt und blaustrumpf schon alles zum text gesagt, was auch mir durch den kopf geht.
natürlich wäre es schön, wenn du uns ein bißchen die augen öffnen würdest, was du mit diesem text bewirken wolltest.
zur frage von frau blaustrumpf, ob man das dichter-denkmal sieht - ich weiß es nicht, hat mich noch nie interessiert.
ich glaube auch, dass dieser punkt nicht wichtig ist; ich interpretiere diese zeilen anders (in der interpretation, dass es sich um die kinder von damals handelt):
goethe und schiller im tal, bei den "anderen". bei denen (auch den weimaranern), die nichts gewusst haben wollen, die sich erstaunt gaben, was dort oben passiert sein soll.
es ist nicht die welt dieser kinder; die fremde welt liegt im ilm-vernebelten tal, legendenhaft, sagenumwoben und unerreichbar für sie.
auf der anderen seite könnte natürlich auch nicht das denkmal gemeint sein, sondern, dass hier oben wenigstens goethe (von schiller weiß ich banause es nicht) schon gestanden hat (die goethe-buche/eiche(?) stand auf dem kz-gelände) und ins tal schaute, so wie die kinder jetzt...
dem vorschlag von frau blaustrumpf würde ich folgen: die letzten beiden zeilen streichen und durch die wiederholung der ersten zeile ersetzen. dies würde den gesamtem text hermetisch schließen; so wie die welt der kz-kinder war.
die bewertung gibt es für die kürze der worte, die auf grund ihres provokanten inhaltes so viel zu transportieren vermögen und eine intensive beschäftigung erfordern.
so sollte literatur sein.
viele grüße + anregende diskussionen
rainer (leider erst am montag wieder da)