Es war wieder soweit! Ich parkte im Innenhof vor dem Achtfamilienhaus in der Nähe der Innenstadt, um Charly den Besuch zu seiner Mutter zu ermöglichen. Wir liefen an der Hand die Treppe hinauf durch den Hausflur bis vor die Wohnungstür und der Junge drückte zweimal hintereinander auf den Klingelknopf.
Wir sahen uns an, bevor die Tür aufgemacht wurde und Charly in den engen Flur der Wohnung trat. „Und? Willst du Mama nicht die Hand geben?“ kam es wie jedesmal aus ihrem Mund. Charly ging auf sie zu und tat, was von ihm verlangt wurde. „Und dann heißt das: Tach Mama!“ klärte seine Mutter ihn auf. Auch dieser Aufforderung kam der Junge nach.
Dass seine Mutter weiterhin stocksteif im Türrahmen stand ohne auch nur den Rücken zu dem 6-Jährigen hinunter zu beugen fiel mir auf, ich sagte aber nichts und wartete darauf, ob sie mir einen Kaffee anbot.
Nichts dergleichen geschah, also zog ich es vor in die Stadt zu gehen. „Wo ist denn Mirco?“
hörte ich noch Charly fragen, als er von seiner Inspektion des Kinderzimmers zurückkam. „Mirco ist im Hof, dort steht ein Plantschbecken.“ Das freute Charly natürlich, denn es war ein sehr warmer Tag und diesen in der Wohnung zu verbringen, wie an den übrigen Besuchstagen
war mit Sicherheit nicht die größte Freude für den Jungen.
Ich winkte ihm noch einmal zu und trat meinen Fußmarsch an. Zwei Stunden hatten wir vereinbart und noch bevor ich auf dem Heimweg den Hof der Wohnanlage betrat, kaufte ich im Eissalon an der Ecke zwei große Hörncheneis.
Mit den beiden Eis bog ich sofort um die Hausecke, um zum Hinterhof des Gebäudes zu gelangen. Dort hielten sich die beiden Kinder und die Mutter mit einer Nachbarin auf.
Als Charly mich mit den beiden Eishörnchen kommen sah, lief er sogleich auf mich zu. Er hob das Eis hoch bis über seinen Kopf, kippte das Hörnchen und stellte sich gut sichtbar vor seinem Halbbruder, damit ihm seine akkrobatischen Kunststücke nicht entgingen. Mirco war erst vier Jahre alt und nahm das Eis, das ich ihm hinhielt, gern entgegen. Ebenso versuchte er es mit dem Kunststück, welches sein Bruder mit einer Inbrunst ihm vorzumachen versuchte. Charly war ein sehr geschicktes Kind. Er verstand es, die Kugeln durch Gegendrücken mit der Zunge im Hörnchen zu halten, während Mirco solcherlei Feinheiten nicht beachtete und es kam was kommen musste: Er hielt nur noch das Hörnchen in der Hand.
Die kostbaren Eiskugeln, auf die der Junge sich so gefreut hatte, lagen im Sand. Sofort hub er an, wie eine Sirene zu heulen und ich meinte, ein winzig kleines unverschämtes Grinsen in Charlies Gesicht erkannt zu haben, aber ich mochte mich auch getäuscht haben.
Jedenfalls verabschiedeten wir uns schnell und ließen Mutter, Nachbarin und Mirco mit ihrem Elend allein.
Wir sahen uns an, bevor die Tür aufgemacht wurde und Charly in den engen Flur der Wohnung trat. „Und? Willst du Mama nicht die Hand geben?“ kam es wie jedesmal aus ihrem Mund. Charly ging auf sie zu und tat, was von ihm verlangt wurde. „Und dann heißt das: Tach Mama!“ klärte seine Mutter ihn auf. Auch dieser Aufforderung kam der Junge nach.
Dass seine Mutter weiterhin stocksteif im Türrahmen stand ohne auch nur den Rücken zu dem 6-Jährigen hinunter zu beugen fiel mir auf, ich sagte aber nichts und wartete darauf, ob sie mir einen Kaffee anbot.
Nichts dergleichen geschah, also zog ich es vor in die Stadt zu gehen. „Wo ist denn Mirco?“
hörte ich noch Charly fragen, als er von seiner Inspektion des Kinderzimmers zurückkam. „Mirco ist im Hof, dort steht ein Plantschbecken.“ Das freute Charly natürlich, denn es war ein sehr warmer Tag und diesen in der Wohnung zu verbringen, wie an den übrigen Besuchstagen
war mit Sicherheit nicht die größte Freude für den Jungen.
Ich winkte ihm noch einmal zu und trat meinen Fußmarsch an. Zwei Stunden hatten wir vereinbart und noch bevor ich auf dem Heimweg den Hof der Wohnanlage betrat, kaufte ich im Eissalon an der Ecke zwei große Hörncheneis.
Mit den beiden Eis bog ich sofort um die Hausecke, um zum Hinterhof des Gebäudes zu gelangen. Dort hielten sich die beiden Kinder und die Mutter mit einer Nachbarin auf.
Als Charly mich mit den beiden Eishörnchen kommen sah, lief er sogleich auf mich zu. Er hob das Eis hoch bis über seinen Kopf, kippte das Hörnchen und stellte sich gut sichtbar vor seinem Halbbruder, damit ihm seine akkrobatischen Kunststücke nicht entgingen. Mirco war erst vier Jahre alt und nahm das Eis, das ich ihm hinhielt, gern entgegen. Ebenso versuchte er es mit dem Kunststück, welches sein Bruder mit einer Inbrunst ihm vorzumachen versuchte. Charly war ein sehr geschicktes Kind. Er verstand es, die Kugeln durch Gegendrücken mit der Zunge im Hörnchen zu halten, während Mirco solcherlei Feinheiten nicht beachtete und es kam was kommen musste: Er hielt nur noch das Hörnchen in der Hand.
Die kostbaren Eiskugeln, auf die der Junge sich so gefreut hatte, lagen im Sand. Sofort hub er an, wie eine Sirene zu heulen und ich meinte, ein winzig kleines unverschämtes Grinsen in Charlies Gesicht erkannt zu haben, aber ich mochte mich auch getäuscht haben.
Jedenfalls verabschiedeten wir uns schnell und ließen Mutter, Nachbarin und Mirco mit ihrem Elend allein.