Vorwort
Clerihews, benannt nach Edmund Clerihew Bentley (1875–1956), der sie erfunden hat, sind lustige kleine Gedichte, bei denen Personen im Mittelpunkt stehen. Diese Personen sind Eltern, Lehrer, Freunde, Freundinnen, beste Freunde, berühmte Wissenschaftler (Chemiker, Physiker, Mathematiker), Politiker, und viele andere. Vorsicht beim besten Freund: Wenn er aber hinterher nach dem Lesen nicht mehr der beste Freund ist, war er es vorher vielleicht auch nicht.
Zutaten:
Vier Zeilen
Reimschema: meist aabb
Personenname bzw. Person (immer)am Ende des ersten Verses (Ausnahmen müssten schon sehr gut im Text begründet sein.) Namen von Gruppen oder Ländern (Chemiker, Italiener usw.) sind möglich, aber eher Ausnahme.
Spaß
Eine Episode aus dem Leben der Person, die sie charakterisiert, die Episode kann erfunden sein, die Charakteristik sollte stimmen
Silbenzahl: variabel
Rhythmus: in sich stimmig, aber nicht fest, sollte Skurilität des Textes verstärken, damit sich die Zehennägel beim Lesen krümmen
Zubereitung:
Fangen wir an.
Nehmen wir zunächst den Namen, sagen wir: Peter
Wir wollen einen Clerihew über Peter schreiben.
(Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind erwünscht)
In der ersten Zeile setzen wir die Person ans Ende:
Peter
Da haben wir noch nicht viel gekonnt. Es fehlt der Beginn.
Der ist aber nun einfacher, weil wir ja hier nicht mit dem Anfang anfangen müssen.
Was zeichnet ihn aus? Er ist Dichter.
Der Dichter Peter
Jetzt fehlt die zweite Zeile. Aber einen Teil, den Reimkern, haben wir ja schon:
eder oder
eter (Der Reim darf "unsauber" sein, soll aber als Reim erkennbar sein, also kein Halbreim)
Einen Reim, einen Reim:
„Gezeter“
Der Dichter Peter
macht großes Gezeter
Die zweite Zeile reimt sich mit der ersten, hat aber einen anderen Rhythmus. Das ist erwünscht.
Die nächsten beiden Zeilen müssen dafür sorgen, dass der Clerihew lustig wird.
Der Dichter Peter
macht großes Gezeter:
„Wie könnt Ihr es wagen!
Ich - ich kann doch kein Echo ertragen.“
Naja, noch nicht sehr lustig, aber ein Anfang.
Man kann auch über Politiker schreiben.
Politiker:
Thilo Sarazin
wirft einen Satz hin:
Deutschland schafft ab sich!
Und er setzt gleich selbst in Trab sich.
Künstler:
Gestern malte Georg Baselitz
voll Mut, Ekstase und mit Witz.
Er fand das Bild dumm
und deshalb drehte er's kopf-um.
Kritiker:
Die Kritikerin Jon
[strike]schleicht nicht ängstlich davon.[/strike]
lässt keinen davon.
Sie zückt ihren Stift
und trifft.
Der Inhalt hat immer biografische bzw. pseudobiografische Aspekte.
Der Reim muss nicht sauber sein, aber als Reim erkennbar, so würde sich auch „Peter“ und „jeder“ reimen.
Die Zeilenlängen können verschieden sein, die Verse sollten sich im Rhythmus unterscheiden.
Quellen:
Gigglepoetry http://www.gigglepoetry.com/poetryclass/clerihew.htm
Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Clerihew
Clerihews, benannt nach Edmund Clerihew Bentley (1875–1956), der sie erfunden hat, sind lustige kleine Gedichte, bei denen Personen im Mittelpunkt stehen. Diese Personen sind Eltern, Lehrer, Freunde, Freundinnen, beste Freunde, berühmte Wissenschaftler (Chemiker, Physiker, Mathematiker), Politiker, und viele andere. Vorsicht beim besten Freund: Wenn er aber hinterher nach dem Lesen nicht mehr der beste Freund ist, war er es vorher vielleicht auch nicht.
Zutaten:
Vier Zeilen
Reimschema: meist aabb
Personenname bzw. Person (immer)am Ende des ersten Verses (Ausnahmen müssten schon sehr gut im Text begründet sein.) Namen von Gruppen oder Ländern (Chemiker, Italiener usw.) sind möglich, aber eher Ausnahme.
Spaß
Eine Episode aus dem Leben der Person, die sie charakterisiert, die Episode kann erfunden sein, die Charakteristik sollte stimmen
Silbenzahl: variabel
Rhythmus: in sich stimmig, aber nicht fest, sollte Skurilität des Textes verstärken, damit sich die Zehennägel beim Lesen krümmen
Zubereitung:
Fangen wir an.
Nehmen wir zunächst den Namen, sagen wir: Peter
Wir wollen einen Clerihew über Peter schreiben.
(Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind erwünscht)
In der ersten Zeile setzen wir die Person ans Ende:
Peter
Da haben wir noch nicht viel gekonnt. Es fehlt der Beginn.
Der ist aber nun einfacher, weil wir ja hier nicht mit dem Anfang anfangen müssen.
Was zeichnet ihn aus? Er ist Dichter.
Der Dichter Peter
Jetzt fehlt die zweite Zeile. Aber einen Teil, den Reimkern, haben wir ja schon:
eder oder
eter (Der Reim darf "unsauber" sein, soll aber als Reim erkennbar sein, also kein Halbreim)
Einen Reim, einen Reim:
„Gezeter“
Der Dichter Peter
macht großes Gezeter
Die zweite Zeile reimt sich mit der ersten, hat aber einen anderen Rhythmus. Das ist erwünscht.
Die nächsten beiden Zeilen müssen dafür sorgen, dass der Clerihew lustig wird.
Der Dichter Peter
macht großes Gezeter:
„Wie könnt Ihr es wagen!
Ich - ich kann doch kein Echo ertragen.“
Naja, noch nicht sehr lustig, aber ein Anfang.
Man kann auch über Politiker schreiben.
Politiker:
Thilo Sarazin
wirft einen Satz hin:
Deutschland schafft ab sich!
Und er setzt gleich selbst in Trab sich.
Künstler:
Gestern malte Georg Baselitz
voll Mut, Ekstase und mit Witz.
Er fand das Bild dumm
und deshalb drehte er's kopf-um.
Kritiker:
Die Kritikerin Jon
[strike]schleicht nicht ängstlich davon.[/strike]
lässt keinen davon.
Sie zückt ihren Stift
und trifft.
Der Inhalt hat immer biografische bzw. pseudobiografische Aspekte.
Der Reim muss nicht sauber sein, aber als Reim erkennbar, so würde sich auch „Peter“ und „jeder“ reimen.
Die Zeilenlängen können verschieden sein, die Verse sollten sich im Rhythmus unterscheiden.
Quellen:
Gigglepoetry http://www.gigglepoetry.com/poetryclass/clerihew.htm
Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Clerihew
Zuletzt bearbeitet: