ich sehe hier lediglich eine momentaufnahme der politischen unruhen. man kann die zeilen betrachten wie etwa das foto eines berichterstatters vor ort. solche fotos sprechen für sich, machen betroffen und geben nicht die meinung des fotographen wieder. dieser "fotograf" setzt vielleicht seinen fokus auf motive die über den tellerrand mit der siedendheißen suppe darin hinausgehen? er erzählt geschichten in bildern aus den nebenstraßen, von nebenschauplätzen, die auf eine andere art betroffen machen.
betroffen macht mich hier, dass ein kleines mädchen,
das aus altersgründen noch gar nicht um die politischen hintergründe wissen kann,
sich in höchster gefahr befindet und mit auf dem vulkan tanzt.
die besten sichten die das mädchen in die luft reckt, sind vielleicht ein transparent, ein fähnchen o.ä.
vielleicht hat sie es auf der straße gefunden? oder man hat es ihr gar in die hand gedrückt...
da es ungezogen tanzt, hat das mädchen aber sicher in der familie mitbekommen, dass es um
ein besseres leben geht, deshalb kann es den tag nicht erwarten.
so lese ich das gedicht.
mirami