Dann halt was anderes (gelöscht)

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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ich hoffe, Du hast nicht von Dir selbst gesungen?

Sehr verdreht, deshalb hat es keine rechte Pointe.
Denn schau mal: Fußballstar zu werden ist eine derartige Plackerei, so ein Schweißverlust, eine so schmerzhafte Trainingssklaverei, - mit den Bequemlichkeiten des Schreibens nicht zu vergleichen, es sei denn: jemand muß die Schrift erst erlernen, in der er schreiben will. Wenn ich Keilschrift oder chinesische Zeichen kratzen oder pinseln müßte, wäre es wohl was anderes, aber einen schlauen Reim zu finden oder einen klugen Sinn in beliebige Reime zu legen, das ist doch ein Spiel, ein Spaß, ein Vergnügen!
Und wer von den armen Jugendlichen, die sich um Ball und Paß prügeln, wird dann ein "Star"? Kaum einer von Zehntausenden. Dagegen: ein gutes Lied zu schreiben, das genügt sich selbst. Damit wird man zwar auch kein Star, natürlich nicht, aber eine Amsel wird man, die den Abend feiert.

Und hier in der Lupe gibts auch einige, die's lesen. Ist ja auch was.
 
Hallo Mondnein,

Danke, dass du dich mit dem Gedicht beschäftigt hast und mir deine Gedanken mitteilst.

Die Idee dahinter war einen jungen Mensch zu beschreiben, der talentlos ist aber vom grossen Erfolg träumt. Darum versucht er sich als Dichter. Als er merkt, dass es mit dem Erfolg nichts wird, beschliesst er spontan auf einem anderen Gebiet berühmt zu werden.

Deinem Kommentar kann ich entnehmen, dass ich die Idee nicht so rüber bringen konnte. Mal schaun ob ich mich an eine Überarbeitung wage oder auch lieber die Fußballschuhe schnüre...

Mit müdem Gruße
 

Label

Mitglied
hallo müder Dichter

dein Gedicht fand ich zum Schmunzeln.
Leider ist es nicht ganz flüssig und einige Stellen etwas sperrig formuliert.

Ich habe einiges darin umgestellt, als Vorschlag.
Vielleicht magst du etwas davon übernehmen.


Ein junger Mensch voll hohen Mutes,
der dachte sich er tut was Gutes:
empfand es gar als seine Pflicht,
der Welt zu stiften ein Gedicht.

Selbst Schiller, Goethe und dergleichen,
könnt er ja leicht das Wasser reichen.
Und mit Papier und einem Stift,
macht er sich an die Niederschrift,
von einem Werk voll von Poesie,
das epochal - wie sein Genie.
Er wähnte sich schon fest im Glauben,
viel Ruhm und Preise abzustauben.
Speziell den Peis von dem Nobel,
erhofft er sich besonders schnell.

Doch droht Gefahr verdienter Ehre:
vom Blatt her gähnt die blanke Leere.
Trotz Müh, trotz Schweiß in vielen Stunden,
ein guter Reim wurd nicht gefunden.
Als Frust er von der Seele schreit,
macht sich Verzweiflung in ihm breit,
weil Glorie er gefährdet fühlt.

Da denkt er nach, ganz aufgewühlt.
Nach etwas grübeln wird ihm klar:
„Dann werd ich halt ein Fußballstar!“

liebe Grüße
Label
 
Hallo Label

Vielen Dank für deine konstruktive Kritik. Freut mich, dass dich mein Reim zum Schmunzeln gebracht hat. Ich werde in den nächsten Tagen dieses Gedicht nochmals überarbeiten und werde gerne auf deine wertvollen Ideen eingehen.

Grüsse
müder Dichter
 
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