Das falsche Denkmal

Das falsche Denkmal

Geschrieben warn die Memoiren
als Resümmee von achtzig Jahren.
Der Schreiber war mit sich zufrieden,
denn ihm war das Talent beschieden,
sich ‚ins rechte Licht’ zu bringen.

Dem Nachbarn konnt’ das nicht gelingen:
Weil er das Schreiben nicht gelernt,
hat er geräuschlos sich entfernt.
Verkehrte Welt, sprach ein Bekannter,
der Tote war viel intressanter.
 



 
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