Es ist schon spät - ich sitze hier
vor einem leeren Blatt Papier
und hör in mich hinein.
Was leise durcheinanderspricht
fließt in die Tinte ein.
Es gibt so viel, das hier nicht steht.
Den Kopf blockiert, das Herz bewegt.
Dies birgt die Konsequenz:
Was hier mit sich Zwiesprache führt,
ist wahre Existenz.
Beschreiben kann so manches Wort
Situationen, Zeit und Ort -
den Spiegel der Gedanken,
die sich im Stillen zanken.
Doch wenn man immer überhört,
was leise spricht, nur weil es stört,
schließt man sich selbst aus.
Und langsam wird man seelenlos;
zum Gast im eig'nen Haus.
Lyrik ist stets - für den, der schreibt,
wie Seelenwäsche, denn was bleibt,
zeigt pures, reines Ich.
Antworten auf alle Fragen,
Verse, die zum Ursprung tragen,
zeigen schwarz auf weiss:
dieses hier wird ausgelebt
und jenes ist der Preis.
Briefpapier wird Richtertisch
und der Schreiber kämpft mit sich.
Die Antwort auf sein Leben
wird durch ihn selbst gegeben.
Dichterkunst wird zum Ventil.
Man sieht sich selbst und sein Profil.
Im Gleichzug wird entdeckt:
Was froh macht, was erschreckt.
Ab hier nun lade ich dich ein
ein Zeuge meiner Welt zu sein;
liest du und es gefällt dir nicht,
dann sage dir: DU bist es nicht!
Als Leser bleibst du Anderer,
Begleiter oder Wanderer.
vor einem leeren Blatt Papier
und hör in mich hinein.
Was leise durcheinanderspricht
fließt in die Tinte ein.
Es gibt so viel, das hier nicht steht.
Den Kopf blockiert, das Herz bewegt.
Dies birgt die Konsequenz:
Was hier mit sich Zwiesprache führt,
ist wahre Existenz.
Beschreiben kann so manches Wort
Situationen, Zeit und Ort -
den Spiegel der Gedanken,
die sich im Stillen zanken.
Doch wenn man immer überhört,
was leise spricht, nur weil es stört,
schließt man sich selbst aus.
Und langsam wird man seelenlos;
zum Gast im eig'nen Haus.
Lyrik ist stets - für den, der schreibt,
wie Seelenwäsche, denn was bleibt,
zeigt pures, reines Ich.
Antworten auf alle Fragen,
Verse, die zum Ursprung tragen,
zeigen schwarz auf weiss:
dieses hier wird ausgelebt
und jenes ist der Preis.
Briefpapier wird Richtertisch
und der Schreiber kämpft mit sich.
Die Antwort auf sein Leben
wird durch ihn selbst gegeben.
Dichterkunst wird zum Ventil.
Man sieht sich selbst und sein Profil.
Im Gleichzug wird entdeckt:
Was froh macht, was erschreckt.
Ab hier nun lade ich dich ein
ein Zeuge meiner Welt zu sein;
liest du und es gefällt dir nicht,
dann sage dir: DU bist es nicht!
Als Leser bleibst du Anderer,
Begleiter oder Wanderer.