Wir kennen es wohl alle: spätestens am Sonntagabend ist das Wochenende im Eimer, der blöde Montag steht vor der Tür und unsere Laune ist dementsprechend beschissen.
Und als wenn das alles nicht schon schlimm genug wäre, gibt es da jemanden, dem es sage und schreibe schon seit 1985 gelingt, zumindest einem Teil einer Zweierbeziehung den Sonntagabend so richtig zu versauen.
Die Rede ist, man ahnt es schon, von Hans. W. Geißendörfer. Und wer Hans. W. Geißendörfer sagt muss auch "LINDENSTRASSE" sagen, jenes grenzwertige Fernsehmachwerk, das uns Woche für Woche in die tiefen Abgründe der muffigen und spießbürgerlichen Welt einer Mutanten - WG in einem Münchner Hinterhof führt.
Dabei war im Jahre 1985 noch gar nicht zu ahnen welch virtuelle Folter der Geißendörfer da auf den Fernsehkonsumenten loslässt. Ganz im Gegenteil, so mancher Zuschauer erkannte sich gar wieder als MUTTER BEIMER sich noch fröhlich von ihrem HANS bespringen ließ, ELSE KLING ihre runzelige Nase überall reinsteckte und DR. DRESSLER noch auf eigenen Beinen durch das Fernsehbild stakste.
Doch schon bald bekam die piefige Idylle einen Riss. Während MUTTER BEIMER ganz hausmütterlich in der Küche saß, Stullen mit Bio-Butter schmierte und ihr fetter und fetter werdende Sohn KLAUSI ihr erzählte dass er bei der letzten Demo einem Polizisten auf die Stiefel gepullert hat, nagelte ihr Ehesklave HANS die Nachbarin nach allen Regeln eines Spießers - wie auch immer das aussehen mag. Hahaha, was für ein Skandal, genau so einen Müll will der Zuschauer sehen! Wie der bieder-brave kassenbebrillte HANS BEIMER die olle ANNA ZIEGLER durchknattert und die auch noch neun Monate später ein Balg ausscheißt!
Aber damit nicht genug. Am besten ist immer noch dieser Läuseteppich MOMO, in dessen verfilzter Haarpracht sich wahrscheinlich ganze Biotope gebildet haben, in denen Generationen der "Pediculus humanus" - auf deutsch Kopfläuse - die Tritsch-Tratsch-Polka tanzen. Ist das nicht der, der die rothaarige Dickmamsell IFFI geschwängert hat? Genau der ist es! Später, als es bei ihm nicht mehr so klappte hat es sein Vater in der "LINDENSTRASSE" übernommen die IFFI mit dem Kupferdach nach Strich und Faden durchzuorgeln. Was hat MOMO eigentlich dazu gesagt? Ganz einfach: da hat er seinen Vater vor Freude kurzerhand erstochen! Wahnsinn! Da hat doch der Geißendörfer tatsächlich ein bisschen Dramatik in das muffelige Hinterwäldler-Viertel der Lindenstrassenspießer gebracht!
Tja, und irgendwann war es schwer zu durchschauen wer mit wem und warum. Irgendwie hat es jeder mit jedem getrieben - außer mit BERTA GRIESE, da wollte keiner ran außer der Stotterheini HAJO SCHOLZ - und die Fernsehnation war begeistert.
Überhaupt ist die LINDENSTRASSE ein Sammelsurium der seltsamsten Gestalten der deutschen Fernsehgeschichte. Erinnern wir uns nur an den seltsamen GONG, nein, entschuldiGUNG, ja, "GUNG" nennt sich dieser kleine Vietkong, der seine Umwelt mit nervtötenden Sprüchen in den Wahnsinn treibt. "Konfuzius sagt...", fängt jeder zweite Satz bei ihm an. Ja was sagt denn Konfuzius? "Halte dir beim Kacken die Nase zu!", "Spring niemals aus dem Fenster wenn es draußen regnet", "Binde dir die Schnürsenkel nicht im Stehen zu!" Mit so einem Quark nervt dieser GUNG die Fernsehzuschauer, die aber mittlerweile so abgestumpft sein dürften, dass sie kaum noch unterscheiden woher die seltsamen Sprachlaute von GUNG kommen, aus seinem Mund oder aus seinem asiatischem Arsch.
Und da wäre noch DR. DRESSLER, jene sprechende Mumie, die seit der 169. Folge munter mit dem Rollstuhl umherbollert. Irgendwie erinnert einen der Greis an Dr. Frankenstein und es wäre leichter sich vorzustellen dass dieser Faltensack aus halbvermoderten Leichen die Darsteller für die LINDENSTRASSE zusammen tackert als dass er auch nur einen Heuschnupfen kurieren könnte.
Nicht zu vergessen ist natürlich MUTTER BEIMER, die biedere Hausfrau, die wohl als die personifizierte Spießigkeit in der LINDENGOSSE gelten kann. "Ach wie bin ich schön normal und vernünftig", schreit einem ihr stets wehleidiger Gesichtsausdruck entgegen. Wie sie ihre verzogenen Gören bemuttert, sich von allen LINDENSTRASSEN-Zombies die vollkommen uninteressanten Leidensgeschichten anhört, ihrem neuen Mann die braun besprenkelten Liebestöter ausspült oder hingebungsvoll in ihrem mittlerweile bankrotten Reisebüro herummurkst - einfach süß!
Oder man denke nur an GABI und ANDY ZENKER, einem absolut bemitleidenswertem Pärchen. Sie eine mehlverstaubte Brötchentante und er ein ewig heulender Jammerlappen. Da kommen einem doch glatt die Tränen bei so viel Leid!
Noch besser ist der bereits erwähnte Stotteraugust HAJO SCHOLZ, der schon mal eine ganze LINDENSTRASSE - Folge braucht um einen Satz zu Ende zu sprechen und der in bester Stasi-Manier die Leute beschattet, der Sherlock Holmes der LINDENSTRASSEN-Spasten sozusagen.
Letztendlich lässt sich sagen, dass die LINDENSTRASSE eine Art psychologische Kriegsführung gegen den normal denkenden Menschen ist und den Zuschauer dazu animieren soll, sich am eigenen Schlüpfergummi an der Wohnzimmer-Deckenlampe zu strangulieren.
In welcher Serie hat man sonst so viel virtuellen Mief und Staub auf einem Haufen? Eine Serie auf dem geistigen Niveau eines gerade eben fallen gelassenen, noch warmen Hundehaufens greift nach dem deutschen Fernsehzuschauer!
Da bleibt nur noch allsonntäglich zu jubeln: "Hoch lebe das deutsche Spießertum!"
Und als wenn das alles nicht schon schlimm genug wäre, gibt es da jemanden, dem es sage und schreibe schon seit 1985 gelingt, zumindest einem Teil einer Zweierbeziehung den Sonntagabend so richtig zu versauen.
Die Rede ist, man ahnt es schon, von Hans. W. Geißendörfer. Und wer Hans. W. Geißendörfer sagt muss auch "LINDENSTRASSE" sagen, jenes grenzwertige Fernsehmachwerk, das uns Woche für Woche in die tiefen Abgründe der muffigen und spießbürgerlichen Welt einer Mutanten - WG in einem Münchner Hinterhof führt.
Dabei war im Jahre 1985 noch gar nicht zu ahnen welch virtuelle Folter der Geißendörfer da auf den Fernsehkonsumenten loslässt. Ganz im Gegenteil, so mancher Zuschauer erkannte sich gar wieder als MUTTER BEIMER sich noch fröhlich von ihrem HANS bespringen ließ, ELSE KLING ihre runzelige Nase überall reinsteckte und DR. DRESSLER noch auf eigenen Beinen durch das Fernsehbild stakste.
Doch schon bald bekam die piefige Idylle einen Riss. Während MUTTER BEIMER ganz hausmütterlich in der Küche saß, Stullen mit Bio-Butter schmierte und ihr fetter und fetter werdende Sohn KLAUSI ihr erzählte dass er bei der letzten Demo einem Polizisten auf die Stiefel gepullert hat, nagelte ihr Ehesklave HANS die Nachbarin nach allen Regeln eines Spießers - wie auch immer das aussehen mag. Hahaha, was für ein Skandal, genau so einen Müll will der Zuschauer sehen! Wie der bieder-brave kassenbebrillte HANS BEIMER die olle ANNA ZIEGLER durchknattert und die auch noch neun Monate später ein Balg ausscheißt!
Aber damit nicht genug. Am besten ist immer noch dieser Läuseteppich MOMO, in dessen verfilzter Haarpracht sich wahrscheinlich ganze Biotope gebildet haben, in denen Generationen der "Pediculus humanus" - auf deutsch Kopfläuse - die Tritsch-Tratsch-Polka tanzen. Ist das nicht der, der die rothaarige Dickmamsell IFFI geschwängert hat? Genau der ist es! Später, als es bei ihm nicht mehr so klappte hat es sein Vater in der "LINDENSTRASSE" übernommen die IFFI mit dem Kupferdach nach Strich und Faden durchzuorgeln. Was hat MOMO eigentlich dazu gesagt? Ganz einfach: da hat er seinen Vater vor Freude kurzerhand erstochen! Wahnsinn! Da hat doch der Geißendörfer tatsächlich ein bisschen Dramatik in das muffelige Hinterwäldler-Viertel der Lindenstrassenspießer gebracht!
Tja, und irgendwann war es schwer zu durchschauen wer mit wem und warum. Irgendwie hat es jeder mit jedem getrieben - außer mit BERTA GRIESE, da wollte keiner ran außer der Stotterheini HAJO SCHOLZ - und die Fernsehnation war begeistert.
Überhaupt ist die LINDENSTRASSE ein Sammelsurium der seltsamsten Gestalten der deutschen Fernsehgeschichte. Erinnern wir uns nur an den seltsamen GONG, nein, entschuldiGUNG, ja, "GUNG" nennt sich dieser kleine Vietkong, der seine Umwelt mit nervtötenden Sprüchen in den Wahnsinn treibt. "Konfuzius sagt...", fängt jeder zweite Satz bei ihm an. Ja was sagt denn Konfuzius? "Halte dir beim Kacken die Nase zu!", "Spring niemals aus dem Fenster wenn es draußen regnet", "Binde dir die Schnürsenkel nicht im Stehen zu!" Mit so einem Quark nervt dieser GUNG die Fernsehzuschauer, die aber mittlerweile so abgestumpft sein dürften, dass sie kaum noch unterscheiden woher die seltsamen Sprachlaute von GUNG kommen, aus seinem Mund oder aus seinem asiatischem Arsch.
Und da wäre noch DR. DRESSLER, jene sprechende Mumie, die seit der 169. Folge munter mit dem Rollstuhl umherbollert. Irgendwie erinnert einen der Greis an Dr. Frankenstein und es wäre leichter sich vorzustellen dass dieser Faltensack aus halbvermoderten Leichen die Darsteller für die LINDENSTRASSE zusammen tackert als dass er auch nur einen Heuschnupfen kurieren könnte.
Nicht zu vergessen ist natürlich MUTTER BEIMER, die biedere Hausfrau, die wohl als die personifizierte Spießigkeit in der LINDENGOSSE gelten kann. "Ach wie bin ich schön normal und vernünftig", schreit einem ihr stets wehleidiger Gesichtsausdruck entgegen. Wie sie ihre verzogenen Gören bemuttert, sich von allen LINDENSTRASSEN-Zombies die vollkommen uninteressanten Leidensgeschichten anhört, ihrem neuen Mann die braun besprenkelten Liebestöter ausspült oder hingebungsvoll in ihrem mittlerweile bankrotten Reisebüro herummurkst - einfach süß!
Oder man denke nur an GABI und ANDY ZENKER, einem absolut bemitleidenswertem Pärchen. Sie eine mehlverstaubte Brötchentante und er ein ewig heulender Jammerlappen. Da kommen einem doch glatt die Tränen bei so viel Leid!
Noch besser ist der bereits erwähnte Stotteraugust HAJO SCHOLZ, der schon mal eine ganze LINDENSTRASSE - Folge braucht um einen Satz zu Ende zu sprechen und der in bester Stasi-Manier die Leute beschattet, der Sherlock Holmes der LINDENSTRASSEN-Spasten sozusagen.
Letztendlich lässt sich sagen, dass die LINDENSTRASSE eine Art psychologische Kriegsführung gegen den normal denkenden Menschen ist und den Zuschauer dazu animieren soll, sich am eigenen Schlüpfergummi an der Wohnzimmer-Deckenlampe zu strangulieren.
In welcher Serie hat man sonst so viel virtuellen Mief und Staub auf einem Haufen? Eine Serie auf dem geistigen Niveau eines gerade eben fallen gelassenen, noch warmen Hundehaufens greift nach dem deutschen Fernsehzuschauer!
Da bleibt nur noch allsonntäglich zu jubeln: "Hoch lebe das deutsche Spießertum!"