Das kleine Schäfchenwölkchen
Ganz oben am Himmel, schwebte ein kleines Schäfchenwölkchen. Sehnsüchtig schaute es auf die saftige, grüne Wiese. „Ach“, seufzte es, „ wenn ich doch nur einmal auf die Erde könnte und auf so einer schönen Wiese spielen dürfte.“
„Mein kleiner Wolkenjunge, dafür bist du noch viel zu klein und zu schwach. Bis es soweit ist, musst du noch viel über das Wetter lernen.“, versuchte die Mutter Wölkchen zu trösten.
„Schau nur Mutter, wie silbern der Morgentau auf den Grashalmen glitzert und die kleinen Wasserperlen vergnügt die Halme herunterrutschen! Das möchte ich auch so gerne einmal versuchen. Bitte, bitte, bitte. Nur einmal!“
„Schäfchenwolke, wir sind dafür da, der Natur Regen oder Schatten zu spenden. Solche Gedanken solltest du nicht haben, sonst wird nie eine gute Regenwolke aus dir“, mahnte Mutterwolke.
Doch Schäfchenwolke bettelte weiter. „Bitte, liebe Mutter, ein einziges Tröpfchen aus meinem Wölkchen. Ich will doch nur einmal sehen, wie es sich anfühlt, wenn ich von hier oben herabfalle. Sieh nur, wie fröhlich die kleinen Gänseblümchen sich im Wind hin und her bewegen. Auf der Erde verändert sich alles von Tag zu Tag. Sogar aus dem hübschen, gelben Löwenzahn wird eine Pusteblume. Wenn Onkel Wind ihre kleinen Samen durch die Luft wirbelt, dann wird nächstes Jahr ein neuer Löwenzahn daraus. Wie lange muss ich hier oben noch warten, bis ich groß genug bin und es regnen lassen darf?“
Als Vaterwolke das hörte, wurde er böse. „ Wer hat Schäfchenwolke nur diese Flausen in den Kopf gesetzt?“, und er blähte sich dabei mächtig auf.
Opawolke hörte auch zu und antwortete seinem Sohn: „Kannst du dich nicht mehr daran erinnern, wie du in dem Alter gebettelt hast? Du wolltest unbedingt deine Tropfen in den See fallen lassen und die immer größer werdenden Wasserkreise von oben beobachten.“
„Papperlapapp, das waren damals noch andere Zeiten und ich war ein Junge! Wir ziehen um die Welt und können von hier oben alles wunderbar sehen. Die faulen, albernen Gänseblümchen, die immer nur auf einem Flecken stehen, erleben gar nichts. Wenn sie Pech haben, dann werden sie abgemäht oder von den Kühen abgefressen. Wir sind mächtig und entscheiden, ob wir es regnen, hageln oder schneien lassen“, sagte Vaterwolke in schroffem Ton.
„Ich bin der Meinung, Schäfchenwolke sollte es auch ausprobieren dürfen, genau wie du damals!“, brummte Opawolke und bäumte sich dabei bedrohlich dunkel auf. „Wir ballen uns jetzt alle zusammen und drücken Schäfchenwolke von allen Seiten so lange, bis ein kleiner Regentopfen aus ihm fällt. Ich rede mit der Sonne, sie soll das Tröpfchen verdunsten lassen und es wieder zu uns zurück schicken, damit Schäfchenwolke weiter zu einer prächtigen Regenwolke heran wachsen kann.“
So geschah es dann auch. Opa, Mutter und Vater Wolke schoben die zarte Wolke zusammen, bis ein glitzernder, klarer Regentropfen aus dem Himmel fiel.
„Jippiii!“, schrie Schäfchenwolke vor Begeisterung und landete unsanft auf einem langen grünen Grashalm. Langsam rutschte er den Halm bis zur Erde hinunter.
Die Gänseblümchen bogen sich vor lachen. „Pah, das soll Regen sein?“, verhöhnten sie den kleinen Tropfen. Oma Gänseblümchen, die alles mit angesehen hatte, schmunzelte und sagte zum Regentröpfchen: „Na Kleiner, du musst aber noch viel üben, bis ein richtiger Regen aus dir wird!“
Die Wolken brachen auf und machten der Sonne den Weg frei. Das kleine Regentröpfchen verdunstete und stieg glücklich in den Himmel, bis es wieder oben auf der Schäfchenwolke ankam. Es konnte kaum abwarten, bis eine richtige Regenwolke aus ihm wurde.
Ganz oben am Himmel, schwebte ein kleines Schäfchenwölkchen. Sehnsüchtig schaute es auf die saftige, grüne Wiese. „Ach“, seufzte es, „ wenn ich doch nur einmal auf die Erde könnte und auf so einer schönen Wiese spielen dürfte.“
„Mein kleiner Wolkenjunge, dafür bist du noch viel zu klein und zu schwach. Bis es soweit ist, musst du noch viel über das Wetter lernen.“, versuchte die Mutter Wölkchen zu trösten.
„Schau nur Mutter, wie silbern der Morgentau auf den Grashalmen glitzert und die kleinen Wasserperlen vergnügt die Halme herunterrutschen! Das möchte ich auch so gerne einmal versuchen. Bitte, bitte, bitte. Nur einmal!“
„Schäfchenwolke, wir sind dafür da, der Natur Regen oder Schatten zu spenden. Solche Gedanken solltest du nicht haben, sonst wird nie eine gute Regenwolke aus dir“, mahnte Mutterwolke.
Doch Schäfchenwolke bettelte weiter. „Bitte, liebe Mutter, ein einziges Tröpfchen aus meinem Wölkchen. Ich will doch nur einmal sehen, wie es sich anfühlt, wenn ich von hier oben herabfalle. Sieh nur, wie fröhlich die kleinen Gänseblümchen sich im Wind hin und her bewegen. Auf der Erde verändert sich alles von Tag zu Tag. Sogar aus dem hübschen, gelben Löwenzahn wird eine Pusteblume. Wenn Onkel Wind ihre kleinen Samen durch die Luft wirbelt, dann wird nächstes Jahr ein neuer Löwenzahn daraus. Wie lange muss ich hier oben noch warten, bis ich groß genug bin und es regnen lassen darf?“
Als Vaterwolke das hörte, wurde er böse. „ Wer hat Schäfchenwolke nur diese Flausen in den Kopf gesetzt?“, und er blähte sich dabei mächtig auf.
Opawolke hörte auch zu und antwortete seinem Sohn: „Kannst du dich nicht mehr daran erinnern, wie du in dem Alter gebettelt hast? Du wolltest unbedingt deine Tropfen in den See fallen lassen und die immer größer werdenden Wasserkreise von oben beobachten.“
„Papperlapapp, das waren damals noch andere Zeiten und ich war ein Junge! Wir ziehen um die Welt und können von hier oben alles wunderbar sehen. Die faulen, albernen Gänseblümchen, die immer nur auf einem Flecken stehen, erleben gar nichts. Wenn sie Pech haben, dann werden sie abgemäht oder von den Kühen abgefressen. Wir sind mächtig und entscheiden, ob wir es regnen, hageln oder schneien lassen“, sagte Vaterwolke in schroffem Ton.
„Ich bin der Meinung, Schäfchenwolke sollte es auch ausprobieren dürfen, genau wie du damals!“, brummte Opawolke und bäumte sich dabei bedrohlich dunkel auf. „Wir ballen uns jetzt alle zusammen und drücken Schäfchenwolke von allen Seiten so lange, bis ein kleiner Regentopfen aus ihm fällt. Ich rede mit der Sonne, sie soll das Tröpfchen verdunsten lassen und es wieder zu uns zurück schicken, damit Schäfchenwolke weiter zu einer prächtigen Regenwolke heran wachsen kann.“
So geschah es dann auch. Opa, Mutter und Vater Wolke schoben die zarte Wolke zusammen, bis ein glitzernder, klarer Regentropfen aus dem Himmel fiel.
„Jippiii!“, schrie Schäfchenwolke vor Begeisterung und landete unsanft auf einem langen grünen Grashalm. Langsam rutschte er den Halm bis zur Erde hinunter.
Die Gänseblümchen bogen sich vor lachen. „Pah, das soll Regen sein?“, verhöhnten sie den kleinen Tropfen. Oma Gänseblümchen, die alles mit angesehen hatte, schmunzelte und sagte zum Regentröpfchen: „Na Kleiner, du musst aber noch viel üben, bis ein richtiger Regen aus dir wird!“
Die Wolken brachen auf und machten der Sonne den Weg frei. Das kleine Regentröpfchen verdunstete und stieg glücklich in den Himmel, bis es wieder oben auf der Schäfchenwolke ankam. Es konnte kaum abwarten, bis eine richtige Regenwolke aus ihm wurde.