Das Reh
Das Reh stand hinter der Bushaltestelle und fraß. Ganz ruhig. Wir haben es erst nicht geglaubt. Du wartest auf den Bus, nicht ganz im Zentrum zwar, aber doch in der Stadt. Früher Abend, etwas dämmerig schon, Oktober. Du schaust dich um, zufällig, und da steht ein Reh. Keine fünf Meter. Grast da, auf dem kleinen Stück Rasen. Ich kenne mich nicht besonders aus mit Rehen, aber ich glaube, es war ein Männchen. Weibchen haben doch kein Geweih?
Wir standen jedenfalls einfach nur da und schauten das Reh an, mein Freund und ich und die junge Frau. Das Reh hob den Kopf und blickte zurück. Jetzt hat es uns gesehen, schade. Aber es lief nicht weg, es graste einfach weiter.
Niemand sagte etwas. Bis der Satz die Szene zerriss. Die Frau. Englisch, amerikanischer Akzent. „I wish I had a gun!“
Das Reh stand hinter der Bushaltestelle und fraß. Ganz ruhig. Wir haben es erst nicht geglaubt. Du wartest auf den Bus, nicht ganz im Zentrum zwar, aber doch in der Stadt. Früher Abend, etwas dämmerig schon, Oktober. Du schaust dich um, zufällig, und da steht ein Reh. Keine fünf Meter. Grast da, auf dem kleinen Stück Rasen. Ich kenne mich nicht besonders aus mit Rehen, aber ich glaube, es war ein Männchen. Weibchen haben doch kein Geweih?
Wir standen jedenfalls einfach nur da und schauten das Reh an, mein Freund und ich und die junge Frau. Das Reh hob den Kopf und blickte zurück. Jetzt hat es uns gesehen, schade. Aber es lief nicht weg, es graste einfach weiter.
Niemand sagte etwas. Bis der Satz die Szene zerriss. Die Frau. Englisch, amerikanischer Akzent. „I wish I had a gun!“