Norbert Söhl
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Kann ich ganz klar beantworten: Nein.Zunächst könnte man die Frage stellen, ob jetzt nur noch Physiker SF-Geschichten schreiben sollten, was nicht einige Mängel im Text überdecken soll.
Das war der Sinn. Du sollst dir Gedanken machen, es ist Deine Geschichte und niemand anders kann (oder darf) entscheiden, wie Du sie erzählst.Ich werde mir weiterhin Gedanken darüber machen und sehen, was ich an der Story ändere.
Das ist die Crux an der Sache. Es ist so unglaublich mühselig für den Verfasser, das der Leser (auch im Bauchgefühl) den Eindruck gewinnt: Das war eine tolle Story.Der Leser neigt aber nicht zum Sezieren, er möchte gut unterhalten werden mit sprachlich hochwertigen Texten und einer interessanten Geschichte.
An welcher Stelle hätte ich (Beispielsweise) konkreter werden sollen?Teilweise emfpand ich das Abarbeiten deiner Kommentare als wenig fruchtbringend und ermüdend, weil du allerhand in den Raum stellst, ohne dich konkret zu äußern.
Aber du hattest sicher gute Gründe dafür.
Aha.Ich habe eine abgeschlossene Rohfassung eines SF-Romanes, die ich in Überarbeitungen auf ein hohes Niveau bringen möchte.
Auch das klingt - aha.Dafür benötige ich neue Erkenntnisse, nicht nur über logische Zusammenhänge, detaillierte Darstellung und eine logische Herangehensweise.
Danke für das indirekte Lob. Du benötigst also Informationen über elementare Grundlagen des Schreibens? Verstehe ich das Richtig?Auch über Schreibstil, Aufbau, welche Element verwende ich, um den Leser zu bannen. Unsere Konversation hat mich aber deutlich weitergebracht, weil sie meine Sichtweise verbessert hat.
Keine schlechte Idee – das liefe aber fast auf eine „Anleitung zum Geschichtenschreiben“ hinaus. Ich bleibe – Deine Erlaubnis vorausgesetzt – aber noch einmal unter dem „Relikt“, weil ich hier (für Norbert im speziellen) den Text noch einmal „sezieren“ möchte und dabei exemplarisch auch diesen Text verwende.Es gibt auch das Forum "Theoretisches" - da könnten solche Themen auch prima hinpassen.
Da hast Du mich missverstanden, ich vermisse keine Erklärung für den Absturz, im Gegenteil. Der Grund für den Absturz ist für die Ereignisse auf dem Planeten – für die angewandte Geschichte – völlig egal. Wenn Du einen Grund für den Absturz erläuterst – vielleicht auch einen Grund für den Einsatz von KE 22 im Jäger – vielleicht auch einen Grund für den Krieg – und ehe du dich versiehst, stehst Du vor der „Adam und Eva“ Variante (der Entstehungsgeschichte) der Nga-voy.Aus nicht erläutertem Grund abgestürzt: gehört zum Verständnis der Geschichte (wurde korregiert)
Genau so war es eben nicht gemeint. Hier geht es um einen Roboter mit einem (leistungsfähigen) Computer im Hirn. Er kann die vergangene Zeitspanne auf eine hundertstel Sekunde genau bestimmen. Ein Mensch würde auf- oder abrunden, selbst Spock wäre genauer. Der Roboter kann definieren: 1043 Jahre …genau tausend Jahre: Klingt oberflächlich, wenn nicht gar naiv. Sollte einen längeren Zeitraum andeuten. Alternativ: Jahrhunderte blickte er, ohne genaue Zeitangabe. Zeitangaben begrenzen.
Du beschreibst die Umgebung und die Situation aus Sicht der „Bombe“ (KE 22) und verwendest dazu die Sprache und bildhaften Vergleichs-Metaphern eines Menschen.Die Bombe glotzt eine Weile in die Gegend und explodiert schließlich,
Für eine spannende Geschichte hätte es etwas mehr Konflikt-Potenzial bedurft. Eine Möglichkeit hatte ich in der Lösung mit der (rudimentären) KI und dem Konflikt mit der Kombat-Logik angedeutet.Für eine spannende Geschichte, aus meiner heutigen Sicht, hätte die Handlung neu entwickelt werden müssen.
So empfinde ich, weil ich glaube, dass eine Computerlogik ohne KI nicht über ihre elementaren Funktionen hinauskann. Die liegt Beispielsweise in der Analyse (Entfernung, Position, verdeckter Sichtbereich, Beeinträchtigung der Sensoren) eines Felsgrates begründet, nicht aber im bildlichen Vergleich mit einem Raubtiergebiss. Welche Vorstellung sollte ein zum Kampf konstruierter Roboter von einem Raubtiergebiss haben?Ohne ansatzweise KI wirkt die KE zu vermenschlicht.
Das ist – gelinde gesagt – eine ziemlich dünne Ausrede.Nehmen wir die Programmierung für den Bodenaufenthalt an, würden die unbewaffneten Personen/Kinder erst durch die Inbesitznahme, das Ausstrecken der Arme zum Aufheben, zur unmittelbaren Bedrohung.
Genau, Du musst auch bedenken:Fazit: Als Amateur hat man ein Thema und schreibt aus dem Bauch. Will man die Ebene des Hobbyliteraten langsam verlassen, ist neben der Sprachgestaltung eine tiefere Auseinandersetzung notwendig. Sowohl in der Vorbereitung, als auch während des Schreibvorganges und bei der Überarbeitung. Logische Zusammenhänge, Charaktereigenschaften, überflüssige Informationen, Handlungsentwicklung, Nachvollziehbarkeit für den Leser...
Was ist „Gut“?Ich wünschte mir aber eher Kritik was die stilistischen Elemente des Textes angeht (da gibt es immer Mängel; ich will lernen "[blue]gut und spannend[/blue]" zu schreiben)
Wie „toll“ (oder wie viel besser) hätte die Geschichte werden können, wenn es diese „unterbewusste Wahrnehmung“ nicht gegeben hätte? Da war also ein Gefühl von „Irgendwas stimmt da nicht, ich kann es nur nicht richtig greifen“.der Autor schreibt gut, [blue]die logischen Fehler, die es sicherlich gegeben hat[/blue], sind mir als Leser entweder nicht aufgefallen oder ich habe sie [blue]im Unterbewusstsein einfach ignoriert[/blue].
Da bin ich mit Dir einer Meinung.Der erste Text gefiel mir besser, weil er AUSSCHLIESSLICH die Psyche des Roboters behandelte. Die Einzelheiten, die ihn zu seinem Einsatz brachten, waren ausreichend klar. Es ging um das Wesentliche: das Relikt wurde wie eine Mine in modernen Zeiten von seinen einstigen Kämpfern zurückgelassen. Als am Ende doch weniger intelligente Einheit als der Mensch selbst, hat er falsche Schlüsse gezogen. Tragisch, aber nachvollziehbar.
Ich (persönlich) hatte dieses Ende erwartet. In dem Moment, als der Roboter das Schiff entdeckte, war mir klar, dass es darauf hinauslief.Das Ende der Story war trotz allem unerwartet, DAS ist für mich ein wichtiges Element einer guten Story.
Ja und Nein. Bei Science Fiction geht es auch darum, diese „Phantasie“ auf „technologische Art und Weise“ zu erklären. In der „Fantasy“ gibt es Zauberer und Magier, alles Geheimnisvolle funktioniert aus sich heraus, halt mit „Magie“.Bei science fiction geht es auch um Phantasie.
Und ich denke zum Beispiel an Jules Verne`s „Reise zum Mond“ – damit ließe sich heute kein Blumentopf mehr gewinnen. Oder doch?Den Kriterien der Logik, die hier aufgefahren werden, hielten viele Erzählungen bekannter Autoren sicher nicht mehr stand. Nur so als Beispiel, denke ich jetzt an Asimov.