Deja vu

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Ralf Langer

Mitglied
Deja vu

Ein Kuss, ein Sonnenuntergang.
Das Jetzt scheint immer Monument,
doch wurd`s schon mal gespürt, gesehen.
So wirst auch du zum Sediment.

Ein Lied, Gelächter: Moirenklang.
All das umwehte irgendwann
Griechenlands Haine und Säulen,
und nun im Schrebergarten
jeden dunklen Laubengang.

Ein Wort, eines Gedanken Gang.
Das Feuer, das du jetzt gemacht,
hat doch vor Zeiten schon
ein anderes Ich entfacht,

und ist verloschen – ist perdu:
im Kuss, im Sonnenuntergang
- bleibt dir das Meer -
sein echofernes Rauschen:
darin zu schwinden - deja vu.
 

Ralf Langer

Mitglied
hi franka oder lapis,

habs ins ungereimte reingestellt
obschon so mancher reim dabei ist!

bin unsicher wegen "der regeln"

ralf
 

Ralf Langer

Mitglied
Deja vu

Ein Kuss, ein Sonnenuntergang.
Das Jetzt scheint immer Monument,
doch wurd`s schon mal gespürt, gesehen.
So wirst auch du zum Sediment.

Ein Lied, Gelächter: Moirenklang.
All das umwehte irgendwann
Griechenlands Haine und Säulen,
und nun im Schrebergarten
jeden dunklen Laubengang.

Ein Wort, eines Gedanken Klang.
Das Feuer, das du jetzt gemacht,
hat doch vor Zeiten schon
ein anderes Ich entfacht,

und ist verloschen – ist perdu:
im Kuss, im Sonnenuntergang
- bleibt dir das Meer -
sein echofernes Rauschen:
darin zu schwinden - deja vu.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Kein Problem,
gehört schon hier hin.

LG Franka
 
A

AchterZwerg

Gast
Lieber Ralf,
aus Klang- udn Rhythmusgründen könntest du ein paar kleine Veränderungen einbringen, wenn du magst. Und vielleicht die Zeichensetzung überdenken.:
Deja vu

Ein Kuss, ein Sonnenuntergang.
Das Jetzt scheint immer Monument,
bereits gespürt und wiederholt gesehen;
so wirst auch du zum Sediment.

Ein Lied, Gelächter: Moirenklang.
All das umwehte irgendwann
die Haine Griechenlands und Säulen
und nun im Schrebergarten
jeden dunklen Laubengang.

[blue]Ein Wort, eines Gedanken Klang.
Das Feuer, das du jetzt gemacht,
hat doch vor Zeiten schon
ein anderes Ich entfacht[/blue]

und ist verloschen, ist perdu:
im Kuss, im Sonnenuntergang
bleibt dir das Meer

sein echofernes Rauschen:
darin zu schwinden - deja vu.
Im blauen Bereich fällst du etwas aus dem Rhythmus und insgesamt gegenüber dem wunderbaren Rest ab (das / das).
Inhaltlich sehr gelungen, scheint mir. :)
Herzliche Grüße
der8.
 
Lieber Ralf,
mit den leichten Veränderungen von Heidrun wird dein Gedicht zu einem runden "Klangkörper".
Es gefällt mir sehr.
Gruß
Karl
 

Ralf Langer

Mitglied
Hallo heidrun,
hab dank für deine meldung.
werde in mich gehen, fühle aber schon, das dein vorschlag
zwingend ist.
die von die blau gefärbte strophe
wird rhythmisch noch mal überarbeitet
ralf
 

Ralf Langer

Mitglied
Deja vu

Ein Kuss, ein Sonnenuntergang.
Das Jetzt scheint immer Monument,
bereits gespürt und wiederholt;
so wirst auch du zum Sediment.

Ein Lied, Gelächter: Moirenklang.
All das umwehte irgendwann
die Haine Griechenlands und Säulen
und nun im Schrebergarten
jeden dunklen Laubengang.

Ein Wort, Idee, Gedankengang.
All das, was dich gerad' entfacht
hat doch vor Zeiten schon
ein anderes Ich gedacht.

und ist verloschen, ist perdu:
im Kuss, im Sonnenuntergang
bleibt dir das Meer

sein echofernes Rauschen:
darin zu schwinden - deja vu.
 
A

AchterZwerg

Gast
Ein Wort, sein Sinn - Gedankenklang,
der unvermutet dich entfacht,
hat doch vor Zeiten schon
ein anderes Ich gedacht.
wäre auch hübsch ... :)
Grund: Die Idee ist feminin und passt nicht so gut zum "ein Wort." Allzu päpstlich möchte ich allerdings nicht erscheinen.:D;)
Den "Gedankenklang" würde ich drinlassen. Der ist sooo schön!
 

Perry

Mitglied
Hallo Ralf,

es wurde ja bereits einiges an Textarbeit geleistet, sodass ich mich mehr dem Inhaltlichen widmen möchte.
Ein Deja vu ist die Ahnung etwas bereits einmal erlebt zu haben.
Die Formulierung

"hat doch vor Zeiten schon
ein anderes Ich gedacht."

weitet den Begriff auf mehrere Personen aus (gewollt?).

LG
Manfred
 

Ralf Langer

Mitglied
hi
ja eigentlich gewollt,
wenn auch im übertragenen sinne - nicht auf eine
Person bezogen:
im Sinne: die welt kennt das, man kennt das.
deja vu im sinne nietzsches:
"die wiederkehr des immer gleichen"
gruß
ralf
 

Ralf Langer

Mitglied
Deja vu

Ein Kuss, ein Sonnenuntergang.
Das Jetzt scheint immer Monument,
bereits gespürt und wiederholt;
so wirst auch du zum Sediment.

Ein Lied, Gelächter: Moirenklang.
All das umwehte irgendwann
die Haine Griechenlands und Säulen
und nun im Schrebergarten
jeden dunklen Laubengang.

Ein Wort, sein Sinn - Gedankenklang,
der unvermutet dich entfacht,
hat doch vor Zeiten schon
ein anderes Ich gedacht,

und ist verloschen, ist perdu:
im Kuss, im Sonnenuntergang
bleibt dir das Meer

sein echofernes Rauschen:
darin zu schwinden - deja vu.
 



 
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