I
Er war der Hölle des KZ entronnen,
der Mordfabrik der Nazi-Barbarei,
dem Inbegriff der ärgsten Teufelei,
die Menschen je für andere ersonnen.
Der Spuk der braunen Horden war vorbei.
Sie hatten ihren Krieg doch nicht gewonnen.
Ihr Wahn vom Weltreich war zu Staub zerronnen.
Und er? Er war nun endlich wieder frei.
Doch wie mit all’ den Bildern weiterleben
von Willkür, Hass, Gewalt und Grausamkeit
und von den Gaskammern als ihrer Krönung?
Er wusste: Zukunft könne es nur geben
durch Liebe und den Willen zur Versöhnung.
Von Herzen war er selbst dazu bereit.
II
Den Vorsatz setzte er mit Akribie
in Wien als Arzt für Psychotherapie
ganz praktisch um durch seine Ambition,
zu helfen ohne Ansehn der Person.
Sein Einsatz brachte ihm als Reaktion
von den Patienten her viel Sympathie.
Auch die illustre Fachwelt geizte nie
mit Anerkennung seiner Profession.
Er war für alle psychisch Kranken da,
die ihren Seelengrund vor ihm entblößten.
Ob Traumata, ob schlimme Angstpsychosen,
ob Depressionen oder auch Neurosen:
Wo immer er ein schweres Leiden sah,
war er bemüht, zu heilen und zu trösten.
III
Die größte Not der Menschen seiner Zeit
war, wie er merkte, ihre inn’re Leere,
der Sinnverlust als eine Barriere
für Lebensglück und für Zufriedenheit.
Von der KZ-Haft her war ihm dies Leid
zutiefst vertraut in seiner ganzen Schwere.
Er kannte es als eine ganz prekäre
und destruktive Kraft der Wirklichkeit.
Vor diesem Hintergrund gab er Patienten
den weisen Rat, nicht immer nur zu klagen,
dass sie ihr Los ja doch nicht ändern könnten.
Der Mensch sei nie nur Opfer der Gewalten.
Es lasse jedes Los sich noch gestalten.
und so trotz allem „Ja“ zum Leben sagen.
Er war der Hölle des KZ entronnen,
der Mordfabrik der Nazi-Barbarei,
dem Inbegriff der ärgsten Teufelei,
die Menschen je für andere ersonnen.
Der Spuk der braunen Horden war vorbei.
Sie hatten ihren Krieg doch nicht gewonnen.
Ihr Wahn vom Weltreich war zu Staub zerronnen.
Und er? Er war nun endlich wieder frei.
Doch wie mit all’ den Bildern weiterleben
von Willkür, Hass, Gewalt und Grausamkeit
und von den Gaskammern als ihrer Krönung?
Er wusste: Zukunft könne es nur geben
durch Liebe und den Willen zur Versöhnung.
Von Herzen war er selbst dazu bereit.
II
Den Vorsatz setzte er mit Akribie
in Wien als Arzt für Psychotherapie
ganz praktisch um durch seine Ambition,
zu helfen ohne Ansehn der Person.
Sein Einsatz brachte ihm als Reaktion
von den Patienten her viel Sympathie.
Auch die illustre Fachwelt geizte nie
mit Anerkennung seiner Profession.
Er war für alle psychisch Kranken da,
die ihren Seelengrund vor ihm entblößten.
Ob Traumata, ob schlimme Angstpsychosen,
ob Depressionen oder auch Neurosen:
Wo immer er ein schweres Leiden sah,
war er bemüht, zu heilen und zu trösten.
III
Die größte Not der Menschen seiner Zeit
war, wie er merkte, ihre inn’re Leere,
der Sinnverlust als eine Barriere
für Lebensglück und für Zufriedenheit.
Von der KZ-Haft her war ihm dies Leid
zutiefst vertraut in seiner ganzen Schwere.
Er kannte es als eine ganz prekäre
und destruktive Kraft der Wirklichkeit.
Vor diesem Hintergrund gab er Patienten
den weisen Rat, nicht immer nur zu klagen,
dass sie ihr Los ja doch nicht ändern könnten.
Der Mensch sei nie nur Opfer der Gewalten.
Es lasse jedes Los sich noch gestalten.
und so trotz allem „Ja“ zum Leben sagen.