Walther
Mitglied
Der Dichter und die Fliege
- für read -
Der Dichter sitzt vor seinem Blatt
Und sieht dort nichts als weiße Leere.
Er fühlt sich müde, schlapp und matt.
Es geht ihm an die Künstlerehre,
Weil er so sitzt den dritten Tag:
Das ist nicht wirklich sehr erlabend.
Er fragt, woher das kommen mag,
Entdeckt, es fällt ihm grad der Abend
Vom Himmel hoch auf seinen Tisch.
Das Blatt bleibt weiß, die Augen tränen,
Denn, selbst wer sitzt, bleibt nicht lang frisch,
Wie sich die Jungen morgens wähnen,
Wenn sie nach einer Nacht im Bett
Den Tag erfreut in Angriff nehmen.
Vor seinem Kopf hat er ein Brett.
Die Muse will sich nicht bequemen,
Mal kurz bei ihm vorbeizuschaun
Und ihm den einen Kuss zu schenken.
Der Dichter trauert, fühlt sich down.
Es hilft ihm nichts, kein Kopfverrenken:
Es will nicht werden, das Gedicht.
Der Bleistift ist ganz feucht vom Drehen.
Die Fliege summt frech vorm Gesicht.
Er träumt und kann sie nicht mal sehen.
- für read -
Der Dichter sitzt vor seinem Blatt
Und sieht dort nichts als weiße Leere.
Er fühlt sich müde, schlapp und matt.
Es geht ihm an die Künstlerehre,
Weil er so sitzt den dritten Tag:
Das ist nicht wirklich sehr erlabend.
Er fragt, woher das kommen mag,
Entdeckt, es fällt ihm grad der Abend
Vom Himmel hoch auf seinen Tisch.
Das Blatt bleibt weiß, die Augen tränen,
Denn, selbst wer sitzt, bleibt nicht lang frisch,
Wie sich die Jungen morgens wähnen,
Wenn sie nach einer Nacht im Bett
Den Tag erfreut in Angriff nehmen.
Vor seinem Kopf hat er ein Brett.
Die Muse will sich nicht bequemen,
Mal kurz bei ihm vorbeizuschaun
Und ihm den einen Kuss zu schenken.
Der Dichter trauert, fühlt sich down.
Es hilft ihm nichts, kein Kopfverrenken:
Es will nicht werden, das Gedicht.
Der Bleistift ist ganz feucht vom Drehen.
Die Fliege summt frech vorm Gesicht.
Er träumt und kann sie nicht mal sehen.