Der Garten

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Der Garten

Auch er war einmal jung und schön,
und alle Leute blieben stehn,
um zu bewundern all die Pracht,
die Robert so viel Müh gemacht
und seiner Grit, die couragiert,
ihm fleißig dabei assistiert.
Ja, sie mussten tüchtig schwitzen,
um solch ein Schmuckstück zu besitzen.

20 Jahre später dann,
wurd man lässig dann und wann.
Schließlich nach so langer Zeit,
siegte die Bequemlichkeit.
Der Robert hatt’ was Bessres vor,
und Grit legt’ lieber sich aufs Ohr.
Und schon hieß es: „Lieber Garten,
du kannst mal eine Weile warten“.

Der Garten hatte nichts dagegen,
dem Unkraut kam das sehr gelegen.
Im Rasen wuchs der erste Klee
- so’n bisschen Klee tat keinem weh.
Doch bald darauf trat auf den Plan
der Hahnenfuß und Löwenzahn.
Bald auch konnte man da finden
rote Disteln, blaue Winden.
Der Rasen, vormals kultiviert,
war zu ’ner Wiese nun mutiert.
Es freuten sich die Schmetterlinge,
sie waren sichtlich guter Dinge.

Nun gibts im Garten einen Igel
und drei große Maulwurfshügel.
Außerdem kann man entdecken
Läuse, Pilze, Moos und Schnecken.
Die Büsche wachsen ungehemmt,
die Gartenpforte quietscht und klemmt.
Verwildert ist der Fliederstrauch,
die Stachelbeeren sind es auch.
Was kann man anderes erwarten
von einem zünft’gen Ökogarten?

Was einst gepflegt von Grit und Robert,
hat die Natur zurückerobert.
 
Hat mir gefallen, besonders die beiden letzten Zeilen.

Der Robert hatt’ was Bessres vor,
und Grit legt’ lieber sich aufs Ohr.
Und schon hieß es: „Lieber Garten,
du kannst mal eine Weile warten“

Um in der Vergangenheit zu bleiben:

Der Robert hatte Bessres vor,
Die Grit lag lieber auf dem Ohr.
So hieß es dann: "Mein lieber Garten,
Du kannst mal eine Weile warten".

Gruß, A.D.
 
Der Garten

Auch er war einmal jung und schön,
und alle Leute blieben stehn,
um zu bewundern all die Pracht,
die Robert so viel Müh gemacht
und seiner Grit, die couragiert,
ihm fleißig dabei assistiert.
Ja, sie mussten tüchtig schwitzen,
um solch ein Schmuckstück zu besitzen.

20 Jahre später dann,
wurd man lässig dann und wann.
Schließlich nach so langer Zeit,
siegte die Bequemlichkeit.
Der Robert hatte Bessres vor,
die Grit lag lieber auf dem Ohr.
Und schon hieß es: „Lieber Garten,
du kannst mal eine Weile warten“.

Der Garten hatte nichts dagegen,
dem Unkraut kam das sehr gelegen.
Im Rasen wuchs der erste Klee
- so’n bisschen Klee tat keinem weh.
Doch bald darauf trat auf den Plan
der Hahnenfuß und Löwenzahn.
Bald auch konnte man da finden
rote Disteln, blaue Winden.
Der Rasen, vormals kultiviert,
war zu ’ner Wiese nun mutiert.
Es freuten sich die Schmetterlinge,
sie waren sichtlich guter Dinge.

Nun gibts im Garten einen Igel
und drei große Maulwurfshügel.
Außerdem kann man entdecken
Läuse, Pilze, Moos und Schnecken.
Die Büsche wachsen ungehemmt,
die Gartenpforte quietscht und klemmt.
Verwildert ist der Fliederstrauch,
die Stachelbeeren sind es auch.
Was kann man anderes erwarten
von einem zünft’gen Ökogarten?

Was einst gepflegt von Grit und Robert,
hat die Natur zurückerobert.
 
Hallo Andere Dimension!

Danke für Deinen Vorschlag, den ich eben umgesetzt habe. Damit sind auch die verpönten Apostrophs aus der Welt.
Gruß
Eberhard
 



 
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