Du findest deinen Weg nicht zurück, verläufst dich im Kabinett des Königs, irrst durch den Wald der Königin, bist schon ganz verzweifelt und den Tränen nahe. Doch sieh nur Alice! Siehst du den gelben Weg dort drüben? Geh ihn entlang und du wirst zu einem wunderschönen Garten gelangen! Einen Garten voller Wunder und Schrecken, voller Lügen und doch so wahr…
Zögernd betrittst du den dunklen Pfad. Wilde, schwarze Bäume säumen den Weg, sie beugen sich ächzend zu dir herab, strecken ihre Zweige nach dir aus, wollen nur eine Berührung, eine Strähne deines blonden Haares. Oh wie du dich fürchtest! Du läufst los, wirst schneller, immer schneller!
Doch Alice, pass auf! Der gelbe Weg endet hinter der nächsten Kurve. Unerwartet…Du siehst nicht weit genug, es ist so dunkel hier...
Am Ende des Weges erhebt sich ein riesiges Tor, es ist schon halb verrostet und so schwerfällig, dass nicht mal die stärksten Männer es einst zu öffnen vermochten.
Was wirst du nun tun? Bist du stark genug, meine Kleine? Oder werden dich die Katzen fressen?
Schlitternd bleibst du stehen. Keuchend. Die Hände auf die Knie gestützt. Mit verzerrtem Gesicht blickst du auf die verrosteten Eisenstangen vor dir, lässt deinen Blick nach oben wandern zu den dunkelroten Spitzen. Lange stehst du da, bewunderst die hohe efeuumrankte Mauer, den gelben Weg der jenseits der Tore blau wird. Und was sind das bloß für rätselhafte Hecken dort drüben auf der andren Seite? Man sieht leider nicht viel, nur ein paar Meter weit. Es ist so dunkel hier…
Du hast Angst, nicht wahr? Und trotzdem willst du wissen was sich hinter den Hecken verbirgt, wohin der blaue Weg führt. Los, geh schon! Versuche das Tor zu öffnen! Gelbe Augen beobachten dich. Spürst du nicht ihren hungrigen Blick?
Plötzlich nimmst du Anlauf, stürmst zum Tor und stößt es auf.
Alice, ich bin beeindruckt! Woher diese Kraft?! Hat dich deine Reise so gestärkt? All die Mühen und Plagen, sie waren also nicht umsonst?
Du reckst deinen hübschen Kopf, setzt ein entschlossenes Gesicht auf und schreitest anmutig durch das weit geöffnete Tor, hinein in das große Labyrinth der Dagdrisyl, der großen Herrscherin über die Zeit, denn sie will sie dir stehlen.
Du läufst lachend den Weg entlang, siehst mal Zwerge und Elben an dir vorbeiziehen. Ja, alle lächeln sie dir nett zu und doch denken sie:
„Noch siehst du nur uns, friedlich und bewahrt. Wir, die noch nicht verrückt geworden sind, können nur noch des Nachts sorgenlos durch unser ewiges Gefängnis wandeln. Unsere Brüder und Schwestern sind gefährlich geworden, wahnsinnig vor lauter Angst und Hoffnungslosigkeit, denn dies ist unser Gefängnis und sie wandeln am Tag. Schön ist er unser Kerker oh ja, doch die die wir ewig leben, können nicht eingesperrt sein. Nur die Stärksten unter uns verfallen nicht dem Wahnsinn, werden nicht zu reissenden Bestien die doch nie etwas zu Fressen bekommen, denn dies ist ihr Garten, ihre Gesetze, unser Leben. Hüte dich vor dem Tag, kleines Menschenmädchen, denn sie werden dich finden und töten!“
Der blaue Weg führt dich in die Irre. Sackgassen, gemeine Fallen und reissende Monster erwarten dich hinter jeder Ecke, denn es ist Tag geworden. Doch dein Verstand und dein Messer schützen dich. Springst über giftige Dornen, tötest mordlustige Fleischklumpen und schneidest dir kurzerhand deinen Weg durch die Hecken.
Und plötzlich, du kannst es kaum glauben, stehst du vor jenem wunderschönem Garten, der legendäre Garten, nur in Sagen und Mythen existierend. Es gibt ihn wirklich…
Riesige Bäume, deren Äste bis zum Boden reichen. Bunte Blumen, nie gesehen. Phantasievolle Wesen, keines gleicht dem Anderen. Anmutig schreiten sie durch das hohe Gras. Was sie berühren leuchtet kurz auf, verwelkt sogleich. Überall hört man es brummen, tschirpen und zischen. Wie neugierig und staunend du dastehst, Augen und Mund weit aufgerissen. Bewunderst den Garten, in dem die Rosen Blut weinen und unter deren grausamen Mantel weiße Unschuld hervorblitzt.
Langsam betrittst du den Garten, hinter dir ein Monster, es versucht dir zu folgen doch es zerfällt zu Staub, denn hier herrschen andere Gesetze, die Gesetze der wilden Geister, der Phantasie, denn hier wird sie geboren.
Zögernd betrittst du den dunklen Pfad. Wilde, schwarze Bäume säumen den Weg, sie beugen sich ächzend zu dir herab, strecken ihre Zweige nach dir aus, wollen nur eine Berührung, eine Strähne deines blonden Haares. Oh wie du dich fürchtest! Du läufst los, wirst schneller, immer schneller!
Doch Alice, pass auf! Der gelbe Weg endet hinter der nächsten Kurve. Unerwartet…Du siehst nicht weit genug, es ist so dunkel hier...
Am Ende des Weges erhebt sich ein riesiges Tor, es ist schon halb verrostet und so schwerfällig, dass nicht mal die stärksten Männer es einst zu öffnen vermochten.
Was wirst du nun tun? Bist du stark genug, meine Kleine? Oder werden dich die Katzen fressen?
Schlitternd bleibst du stehen. Keuchend. Die Hände auf die Knie gestützt. Mit verzerrtem Gesicht blickst du auf die verrosteten Eisenstangen vor dir, lässt deinen Blick nach oben wandern zu den dunkelroten Spitzen. Lange stehst du da, bewunderst die hohe efeuumrankte Mauer, den gelben Weg der jenseits der Tore blau wird. Und was sind das bloß für rätselhafte Hecken dort drüben auf der andren Seite? Man sieht leider nicht viel, nur ein paar Meter weit. Es ist so dunkel hier…
Du hast Angst, nicht wahr? Und trotzdem willst du wissen was sich hinter den Hecken verbirgt, wohin der blaue Weg führt. Los, geh schon! Versuche das Tor zu öffnen! Gelbe Augen beobachten dich. Spürst du nicht ihren hungrigen Blick?
Plötzlich nimmst du Anlauf, stürmst zum Tor und stößt es auf.
Alice, ich bin beeindruckt! Woher diese Kraft?! Hat dich deine Reise so gestärkt? All die Mühen und Plagen, sie waren also nicht umsonst?
Du reckst deinen hübschen Kopf, setzt ein entschlossenes Gesicht auf und schreitest anmutig durch das weit geöffnete Tor, hinein in das große Labyrinth der Dagdrisyl, der großen Herrscherin über die Zeit, denn sie will sie dir stehlen.
Du läufst lachend den Weg entlang, siehst mal Zwerge und Elben an dir vorbeiziehen. Ja, alle lächeln sie dir nett zu und doch denken sie:
„Noch siehst du nur uns, friedlich und bewahrt. Wir, die noch nicht verrückt geworden sind, können nur noch des Nachts sorgenlos durch unser ewiges Gefängnis wandeln. Unsere Brüder und Schwestern sind gefährlich geworden, wahnsinnig vor lauter Angst und Hoffnungslosigkeit, denn dies ist unser Gefängnis und sie wandeln am Tag. Schön ist er unser Kerker oh ja, doch die die wir ewig leben, können nicht eingesperrt sein. Nur die Stärksten unter uns verfallen nicht dem Wahnsinn, werden nicht zu reissenden Bestien die doch nie etwas zu Fressen bekommen, denn dies ist ihr Garten, ihre Gesetze, unser Leben. Hüte dich vor dem Tag, kleines Menschenmädchen, denn sie werden dich finden und töten!“
Der blaue Weg führt dich in die Irre. Sackgassen, gemeine Fallen und reissende Monster erwarten dich hinter jeder Ecke, denn es ist Tag geworden. Doch dein Verstand und dein Messer schützen dich. Springst über giftige Dornen, tötest mordlustige Fleischklumpen und schneidest dir kurzerhand deinen Weg durch die Hecken.
Und plötzlich, du kannst es kaum glauben, stehst du vor jenem wunderschönem Garten, der legendäre Garten, nur in Sagen und Mythen existierend. Es gibt ihn wirklich…
Riesige Bäume, deren Äste bis zum Boden reichen. Bunte Blumen, nie gesehen. Phantasievolle Wesen, keines gleicht dem Anderen. Anmutig schreiten sie durch das hohe Gras. Was sie berühren leuchtet kurz auf, verwelkt sogleich. Überall hört man es brummen, tschirpen und zischen. Wie neugierig und staunend du dastehst, Augen und Mund weit aufgerissen. Bewunderst den Garten, in dem die Rosen Blut weinen und unter deren grausamen Mantel weiße Unschuld hervorblitzt.
Langsam betrittst du den Garten, hinter dir ein Monster, es versucht dir zu folgen doch es zerfällt zu Staub, denn hier herrschen andere Gesetze, die Gesetze der wilden Geister, der Phantasie, denn hier wird sie geboren.