Hallo anbas,
(ja, hier wird einem manchmal nix geschenkt und hart gewertet ...)
apropos hart: dein Limerick endet rein klanglich / rhythmisch äußerst hart und abrupt. Was im vorliegenden Fall natürlich ein echter Pluspunkt ist. Das springt einen regelrecht an und sollte eigentlich nicht missverstanden werden.
Ich habe eine Weile sinniert, ob der Sprung von Zeile 2 zu Zeile 3 nicht etwas übergangslos ist: der Philosoph, der plötzlich durch die Lüfte gleitet - warum? Aber letztlich finde ich das ganze Bild in seiner Skurrilität doch stimmig: ist halt einer, der immer und überall philosophiert und der auch die Elemente für seine ontologischen Höhenflüge nutzt, ein bisschen ein Träumer, ein Phantast, ein Spinner.
Er wollte neue Regionen erschließen. Das hat er jetzt davon.
Gefällt mir sehr gut; vor allem der feine, hintersinnige Ton hat einen ganz eigenen Reiz.
lg wüstenrose