Gehüllt in weite, schwarze Tücher,
Die Maskenhaube im Gesicht,
Tu ich als Henker alter Bücher
Auf Hochgerüsten meine Pflicht.
Wie viele in den Tod getrieben,
Doch schuldlos richtete mein Beil,
Wer starb nicht unter meinen Hieben,
Am jüngst von mir geknüpften Seil.
Ich hasse Gaffervolk, das staunend
An meinen Galgen sperrt die Sicht.
Die Stimme, die so teuflisch raunend
Mir vorwirft: "Er verdient es nicht!"
Was macht mich nur zum Todesboten
Im Leichendunst, der nie verfliegt?
Wie sehr beneid ich jenen Toten,
Der vor mir auf den Balken liegt!
Ist es die Maske, die verteufelt?
Das weite, wehende Gewand?
Ich fürchte jederman, der zweifelt,
Begibt sich so in meine Hand.
Wann immer einer, den ich schätze,
Gefesselt auf den Holzblock fällt,
Dess' Leben ich ein Ende setze,
Verfluch ich Richter dieser Welt.
Es ist egal, wie ich es mache,
Mit Guillotine oder Gift.
Mich wundert bloß die eine Sache:
Wie schwer der eigne Schuldspruch trifft...
Die Maskenhaube im Gesicht,
Tu ich als Henker alter Bücher
Auf Hochgerüsten meine Pflicht.
Wie viele in den Tod getrieben,
Doch schuldlos richtete mein Beil,
Wer starb nicht unter meinen Hieben,
Am jüngst von mir geknüpften Seil.
Ich hasse Gaffervolk, das staunend
An meinen Galgen sperrt die Sicht.
Die Stimme, die so teuflisch raunend
Mir vorwirft: "Er verdient es nicht!"
Was macht mich nur zum Todesboten
Im Leichendunst, der nie verfliegt?
Wie sehr beneid ich jenen Toten,
Der vor mir auf den Balken liegt!
Ist es die Maske, die verteufelt?
Das weite, wehende Gewand?
Ich fürchte jederman, der zweifelt,
Begibt sich so in meine Hand.
Wann immer einer, den ich schätze,
Gefesselt auf den Holzblock fällt,
Dess' Leben ich ein Ende setze,
Verfluch ich Richter dieser Welt.
Es ist egal, wie ich es mache,
Mit Guillotine oder Gift.
Mich wundert bloß die eine Sache:
Wie schwer der eigne Schuldspruch trifft...