Es war ein ziemlich kalter Tag, als ich beschloss mit meiner Tochter Lena einen Stadtbummel zu machen. Wir kamen so selten dazu. Ich packte sie in eine dicke Decke, damit sie es schön warm hatte.
Zuerst gingen wir in ein Kaufhaus. Ich wollte mir einen neuen Lippenstift kaufen. Lena war ganz begeistert von dem Geglitzer und den vielen Farben im Regal. Sie streckte sich in ihrem Wagen, um alles sehen zu können. Ich gab ihr einen Kosmetikspiegel, damit sie beschäftigt war, und ich in Ruhe aussuchen konnte. Ich nahm die Proben genau unter die Lupe, aber ich fand nicht die richtige Farbe. So steuerten wir bald wieder dem Ausgang zu.
Doch plötzlich trat ein Mann von der Seite an mich heran. „Würden Sie mir bitte folgen!“, sagte er in bestimmtem Ton. Ich sah ihn verwundert von oben bis unten an. Mafia-Sonnenbrille, Lederjacke, schwarze Jeans, blankpolierte Lederschuhe. Als ich wieder aufsah, hielt er mir seinen eingeschweißten Ausweis unter die Nase. Na klar, der Kaufhausdetektiv.
„Sie müssen sich irren“, sagte ich ebenso bestimmt. Passanten blieben stehen und sahen mich abfällig und mein Kind mitleidig an.
Der Detektiv fasste mich am Oberarm, um mich samt Kinderwagen weiterzuschieben, bis in sein Büro. Auch ich wollte aus der Schusslinie.
„Sie müssen sich wirklich irren“, sagte ich dann noch einmal in seinem Büro. „Ich habe nichts gestohlen.“
„Nein, Sie nicht!“, sagte er und ich bemerkte, wie er mit Mühe ein Lächeln unterdrückte. Er blickte zu meinem Kind.
Ich schaute zwischen ihm und Lena hin und her und verstand gar nichts mehr.
„Nehmen sie das Kind bitte aus dem Wagen!“, forderte er mich auf.
Ich hob Lena hoch. Es klimperte. Viele kleine Lippenstifte kullerten aus dem Wagen. Erstaunt stellte ich die Kleine auf den Boden, die sofort anfing, die Stifte zusammen zu suchen, und hob ihre Decke hoch. Der Kosmetikspiegel kam auch noch zu Tage, den hatte ich ganz vergessen. Ich hielt mir die Hand vor den Mund, weil nun auch ich mir ein Lachen kaum noch verkneifen konnte. Lena sollte nicht denken, dass die Situation lustig ist.
Der Detektiv hielt mir einen kleinen Karton hin und ich sammelte alles ein. Zum Glück weinte Lena nicht, als ich ihr die schönen Glitzersachen abnahm.
Ich bin mit dem Schrecken davon gekommen. Das Ganze hatte kein Nachspiel. Der Detektiv ließ uns gehen.
Ich habe Lena natürlich erklärt, dass sie so etwas nie wieder machen darf. Ich denke, sie hat mich verstanden. Es passierte auch nicht wieder. Aber ich kontrollierte ihre Decken vorsichtshalber während weiterer Einkaufsbummel.
Zuerst gingen wir in ein Kaufhaus. Ich wollte mir einen neuen Lippenstift kaufen. Lena war ganz begeistert von dem Geglitzer und den vielen Farben im Regal. Sie streckte sich in ihrem Wagen, um alles sehen zu können. Ich gab ihr einen Kosmetikspiegel, damit sie beschäftigt war, und ich in Ruhe aussuchen konnte. Ich nahm die Proben genau unter die Lupe, aber ich fand nicht die richtige Farbe. So steuerten wir bald wieder dem Ausgang zu.
Doch plötzlich trat ein Mann von der Seite an mich heran. „Würden Sie mir bitte folgen!“, sagte er in bestimmtem Ton. Ich sah ihn verwundert von oben bis unten an. Mafia-Sonnenbrille, Lederjacke, schwarze Jeans, blankpolierte Lederschuhe. Als ich wieder aufsah, hielt er mir seinen eingeschweißten Ausweis unter die Nase. Na klar, der Kaufhausdetektiv.
„Sie müssen sich irren“, sagte ich ebenso bestimmt. Passanten blieben stehen und sahen mich abfällig und mein Kind mitleidig an.
Der Detektiv fasste mich am Oberarm, um mich samt Kinderwagen weiterzuschieben, bis in sein Büro. Auch ich wollte aus der Schusslinie.
„Sie müssen sich wirklich irren“, sagte ich dann noch einmal in seinem Büro. „Ich habe nichts gestohlen.“
„Nein, Sie nicht!“, sagte er und ich bemerkte, wie er mit Mühe ein Lächeln unterdrückte. Er blickte zu meinem Kind.
Ich schaute zwischen ihm und Lena hin und her und verstand gar nichts mehr.
„Nehmen sie das Kind bitte aus dem Wagen!“, forderte er mich auf.
Ich hob Lena hoch. Es klimperte. Viele kleine Lippenstifte kullerten aus dem Wagen. Erstaunt stellte ich die Kleine auf den Boden, die sofort anfing, die Stifte zusammen zu suchen, und hob ihre Decke hoch. Der Kosmetikspiegel kam auch noch zu Tage, den hatte ich ganz vergessen. Ich hielt mir die Hand vor den Mund, weil nun auch ich mir ein Lachen kaum noch verkneifen konnte. Lena sollte nicht denken, dass die Situation lustig ist.
Der Detektiv hielt mir einen kleinen Karton hin und ich sammelte alles ein. Zum Glück weinte Lena nicht, als ich ihr die schönen Glitzersachen abnahm.
Ich bin mit dem Schrecken davon gekommen. Das Ganze hatte kein Nachspiel. Der Detektiv ließ uns gehen.
Ich habe Lena natürlich erklärt, dass sie so etwas nie wieder machen darf. Ich denke, sie hat mich verstanden. Es passierte auch nicht wieder. Aber ich kontrollierte ihre Decken vorsichtshalber während weiterer Einkaufsbummel.