Caruso liebte es, durch die Welt zu tingeln und sich mit gelegentlichen Malereien durchs Leben zu schlagen. Er war ein freier Mann und als solcher gab es auch keine Verpflichtungen für ihn.
Frau und Kinder, das waren allenfalls seine Kunden, wenn er am Monte Matre vor seiner Staffelei saß und mit ausholenden Bewegungen die hübschen Kleinen durch seine Kohlezeichnungen aufs Papier brachte. Doch diesmal war alles anders!
Er kratzte sich am Bart, als dieser außergewöhnliche Vorschlag von Madam kam: Sie wünschte eine Zeichnung in ihrer häuslichen Umgebung. -Wozu das?-, ging es ihm durch den Kopf und er betrachtete sich sein Gegenüber etwas genauer. Es war nicht übel, was sich da vor ihm zeigte. Madam hatte einen der modernen cremfarbenen Hüte auf ihrem hübschen dunkelgelockten Kopf. Passend dazu einen der zur Zeit sehr in Mode befindlichen Sonnenschirme, natürlich ebenfalls cremfarben, sowie ihr bis auf den Boden reichendes Sommerkleid mit abschließenden Rüschen. Sie hielt ein wohl gepflegtes Kind an ihrer freien Hand und erweckte den Eindruck, dass es ihr ernst war, mit diesem Vorschlag.
„Das wird nicht billig sein, Madame!“ gab Caruso ihr zu verstehen.
„Das spielt keine Rolle!“ kommentierte die Dame und drückte Caruso einzig eine Karte mit ihrer Adresse in die Hand. „Bitte nehmen Sie sich die Zeit!“ gab sie mit zarter Stimme von sich. Caruso wollte noch einiges fragen, aber da war sie schon mit ihrem Kind in der Menschenmasse untergetaucht.
Fortsetzung
Frau und Kinder, das waren allenfalls seine Kunden, wenn er am Monte Matre vor seiner Staffelei saß und mit ausholenden Bewegungen die hübschen Kleinen durch seine Kohlezeichnungen aufs Papier brachte. Doch diesmal war alles anders!
Er kratzte sich am Bart, als dieser außergewöhnliche Vorschlag von Madam kam: Sie wünschte eine Zeichnung in ihrer häuslichen Umgebung. -Wozu das?-, ging es ihm durch den Kopf und er betrachtete sich sein Gegenüber etwas genauer. Es war nicht übel, was sich da vor ihm zeigte. Madam hatte einen der modernen cremfarbenen Hüte auf ihrem hübschen dunkelgelockten Kopf. Passend dazu einen der zur Zeit sehr in Mode befindlichen Sonnenschirme, natürlich ebenfalls cremfarben, sowie ihr bis auf den Boden reichendes Sommerkleid mit abschließenden Rüschen. Sie hielt ein wohl gepflegtes Kind an ihrer freien Hand und erweckte den Eindruck, dass es ihr ernst war, mit diesem Vorschlag.
„Das wird nicht billig sein, Madame!“ gab Caruso ihr zu verstehen.
„Das spielt keine Rolle!“ kommentierte die Dame und drückte Caruso einzig eine Karte mit ihrer Adresse in die Hand. „Bitte nehmen Sie sich die Zeit!“ gab sie mit zarter Stimme von sich. Caruso wollte noch einiges fragen, aber da war sie schon mit ihrem Kind in der Menschenmasse untergetaucht.
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