Der Mann und die Raupe
Der Weise sitzt in seinem Zimmer
umschäumt von der Erkenntnis Glimmer.
Er legt behutsam auf die Waage
die altbekannte Menschenfrage
vom Sein, von Gott und von der Welt.
Doch wurde er nicht einbestellt
von hohen Wesen, Lichtgestalten,
die Wahres in den Händen halten.
Er sann und sehnte sich nach Licht,
bekam die klare Antwort nicht.
Dann sprach er: "Herr, ich seh es ein,
ich kann nun mal kein Weiser sein."
Da kam ein Räuplein angeschlichen,
ist über seinen Zeh gestrichen,
der Weise setzt es auf ein Blatt,
damit es eine Nahrung hat.
Die Raupe sprach: "Du guter Mann,
schau einfach nur dein Herze an,
wie hast du mit mir mitgelitten;
um eine Antwort noch zu bitten,
tut nicht mehr Not, die Liebestat
ist einer Antwort schon die Saat.
Zufrieden war der Weise dort
und dankte Gott für dieses Wort.
Der Weise sitzt in seinem Zimmer
umschäumt von der Erkenntnis Glimmer.
Er legt behutsam auf die Waage
die altbekannte Menschenfrage
vom Sein, von Gott und von der Welt.
Doch wurde er nicht einbestellt
von hohen Wesen, Lichtgestalten,
die Wahres in den Händen halten.
Er sann und sehnte sich nach Licht,
bekam die klare Antwort nicht.
Dann sprach er: "Herr, ich seh es ein,
ich kann nun mal kein Weiser sein."
Da kam ein Räuplein angeschlichen,
ist über seinen Zeh gestrichen,
der Weise setzt es auf ein Blatt,
damit es eine Nahrung hat.
Die Raupe sprach: "Du guter Mann,
schau einfach nur dein Herze an,
wie hast du mit mir mitgelitten;
um eine Antwort noch zu bitten,
tut nicht mehr Not, die Liebestat
ist einer Antwort schon die Saat.
Zufrieden war der Weise dort
und dankte Gott für dieses Wort.