Der Mauerbrecher

FrankK

Mitglied
Und genau deshalb, werter @nananuk, solltest Du den Text überarbeiten.

Du hast hier schon viele wohlwollende und gute Vorschläge erhalten. Diese nur zu lesen, hilft Dir nicht weiter, wenn Du sie einarbeitest aber schon. Verschlimmbesserungen lassen sich zurücknehmen, mit der Zeit bekommst Du ein Gefühl dafür, was Deinen Text vorwärts bringt, und was nicht.
Im Hinterkopf darfst Du natürlich auch darauf achtgeben, dass sich Deine Geschichte nicht so stark verändert, dass sie nicht mehr Deiner Geschichte entspricht.
Einige der Vorschläge wirst Du verinnerlichen, einige nicht. Du wirst erkennen, dass sich nicht nur Dein Schreibstil verbessert, sondern damit auch gleich die Qualität der jeweiligen Texte.
Es gibt hier übrigens keine Begrenzung, wie oft Du einen Text anpasst. ;)
Uns Kommentatoren und Kommentatorinnen bereitet es viel mehr Freude, wenn wir uns mit einem Text auseinandersetzen und der Verfasser zugänglich ist für Empfehlungen und bereit zur Mitarbeit.
Wenn Du unsicher bist, was sinnvoll ist, und was nicht, zur Not einfach mal nachfragen, warum dieser oder jener Kommentar so ausgefallen ist.

Darüber hinaus darfst Du gerne auch bei anderen Werken mal vorbeischauen und Deinen eigenen "Senf" dazugeben. Ist Anfangs mit Hemmnissen verbunden, ich weiss. Auch hier hilft die Übung.


in Deutsch habe ich es nicht mal bis zur 3 geschafft
Na, dann spielen wir beide doch in der gleichen Liga! ;)
Abschluss Hauptschule, 9. Klasse, Deutsch: ausreichend


Aufmunternde Grüße aus Westfalen
Frank
 
S

steky

Gast
Hallo, nananuk,

ich kann Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Manchmal hilft es, wenn man sich intensiv mit anderen Texten beschäftigt, ehe man an die eigenen Texte geht; denn so bekommt man ein Verständnis für gewisse Prozesse. Will man seine eigenen Texte bearbeiten, muss man dafür bereit sein, ansonsten macht es keinen Sinn. Das kommt aber nur, wenn man sich damit beschäftigt. Lasse Dir Zeit und schreibe einfach weiter. Der Rest kommt dann wie von selbst - nämlich dann, wenn Du dafür bereit bist.

LG
Steky
 

DocSchneider

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo nananuk,

wenn mich Deine erste Geschichte nicht überzeugt hätte, hätte ich Dich wohl kaum in die LL gelassen. :)

Also von daher solltest Du genug motiviert sein, um weiterzuschreiben und an Deinen Texten zu arbeiten. Die Vorkommentatoren haben das alles richtig beschrieben.

Nur Mut.

Im Übrigen ist es unnötig, irgendwelche Biographien und Abschlüsse preiszugeben. Und schau nochmal die Definition von Prosa nach.
:)


LG DS
 

nananuk

Mitglied
"Einfach stehen bleiben, aufhören. Verflucht! Vielleicht ist sie auch garnicht mehr da, für immer verloren."

Anfangs war es noch leicht, aber so ist es immer. Es nimmt sich Zeit, ist erst geduldig, spielt anfangs nur, zaghaft, wird dann immer quengelnder. Ich will nicht nachgeben, muss mich durchsetzen: "Vorwärts! Schritt! Schritt! Noch einer!"

Es wimmert: "Spürst du nicht, dass die Steigung nie und nimmer zu schaffen ist?"
Ich rede gut zu: "Noch ein Schritt. Noch einer!"
Es quengelt: "Gleich wirst du fallen."
"Weiter!" "Alles schmerzt. Der Puls hämmert stakkato. Sinnlos. Gesundheitschädlich."
Es ist kaum auszuhalten. Schwer wie ein Klavier zieht es ningelnd an meinem Körper.
"Noch ein Schritt!"
"Kriechen!"
"Nein, hoch!"

Trotz Aufbietung all meiner Kräfte, jetzt ist wohl endgültig Schluss, der Kampf verloren - wahrscheinlich schon von vornheraus.
Aber will ich überhaupt kämpfen? Ja muss es denn überhaupt ein Kampf sein? Liebevoll sage ich: "Lass uns tanzen." Ich versuche, den Bewegungsrhythmus und die Atmemfrequenz zu erfassen, nehme es zärtlich am Körper und beginne langsam einen Wiener Walzer. Erst noch leicht ungelenkig, dann immer leidenschaftlicher passen wir unsere Bewegungen der Musik an. Ich überlasse ihm die Führung und es passt sich auch meiner Bewegung an: Wir sind vereint.

Ich verliere mich tiefer im Rhythmus der Bewegung, kann an nichts anderes mehr denken, habe mein Zeitgefühl verloren. Aber ich spüre, dass der Beat langsamer und schwerfälliger wird, das Lied am ersterben. Es ist uns egal, wir sind angepasst.

Plötzlich reisst die Musik aus ihrer Lethargie und ich fühle mich leicht und unbeschwert. Wir verlieren die Bodenhaftung, die Musik ist nicht länger an Takte gebunden.

"Jazztime :)
 

nananuk

Mitglied
"Einfach stehen bleiben, aufhören. Verflucht! Vielleicht ist sie auch garnicht mehr da, für immer verloren."

Anfangs war es noch leicht, aber so ist es immer. Es nimmt sich Zeit, ist erst geduldig, spielt anfangs nur, zaghaft, wird dann immer quengelnder. Ich will nicht nachgeben, muss mich durchsetzen: "Vorwärts! Schritt! Schritt! Noch einer!"

Es wimmert: "Spürst du nicht, dass die Steigung nie und nimmer zu schaffen ist?"
Ich rede gut zu: "Noch ein Schritt. Noch einer!"
Es quengelt: "Gleich wirst du fallen."
"Weiter!"
"Alles schmerzt. Der Puls hämmert stakkato. Sinnlos. Gesundheitschädlich."
Es ist kaum auszuhalten. Schwer wie ein Klavier zieht es ningelnd an meinem Körper.
"Noch ein Schritt!"
"Kriechen!"
"Nein, hoch!"

Trotz Aufbietung all meiner Kräfte, jetzt ist wohl endgültig Schluss, der Kampf verloren - wahrscheinlich schon von vornherein.
Aber will ich überhaupt kämpfen? Ja muss es denn überhaupt ein Kampf sein? Liebevoll sage ich: "Lass uns tanzen." Ich versuche, den Bewegungsrhythmus und die Atmemfrequenz zu erfassen, nehme es zärtlich am Körper und beginne langsam einen Wiener Walzer. Erst noch leicht ungelenkig, dann immer leidenschaftlicher passen wir unsere Bewegungen der Musik an. Ich überlasse ihm die Führung und es passt sich auch meiner Bewegung an: Wir sind vereint.

Ich verliere mich tiefer im Rhythmus der Bewegung, kann an nichts anderes mehr denken, habe mein Zeitgefühl verloren. Aber ich spüre, dass der Beat langsamer und schwerfälliger wird, das Lied am ersterben. Es ist uns egal, wir sind angepasst.

Plötzlich reißt die Musik aus ihrer Lethargie und ich fühle mich leicht und unbeschwert. Wir verlieren die Bodenhaftung, die Musik ist nicht länger an Takte gebunden.

"Jazztime :)
 

nananuk

Mitglied
Neue, hoffentlich prosataugliche Version

So, nachdem der Text vor einigen Tagen von den Kurzgeschichten in die Kurzprosa verschoben wurde, habe ich ihn, unter Berücksichtigung der konstruktiven Userkommentare, nochmal grundlegend überarbeitet; hoffentlich nicht zu sehr.

Lieben Gruß, nananuk
 

nananuk

Mitglied
"Einfach sein lassen, aufhören. Wahrscheinlich ist sie garnicht mehr da, für immer verloren."

Anfangs war es noch leicht, aber so ist es immer. Es nimmt sich Zeit, ist erst geduldig, spielt erst nur, zaghaft, wird dann immer quengelnder. Ich will nicht nachgeben, muss mich durchsetzen:
"Vorwärts! Schritt! Schritt! Noch einer!"

Es quengelt: "Spürst du nicht, dass sie nie und nimmer erreichbar ist?"
Ich rede gut zu: "Noch ein Schritt. Noch einer!"
Es wimmert: "Gleich wirst du fallen."
"Weiter!"
"Alles schmerzt. Sinnlos, gesundheitschädlich."
Es ist kaum auszuhalten. Schwer wie ein Klavier zieht es ningelnd an meinem Körper.
"Noch ein Schritt!"
"Kriechen."
"Nein, hoch!"
"Wasser Flascheleer Teer Asche Sandsack Blei..."
Trotz Aufbietung aller Kräfte, nun ist wohl endgültig Schluss, der Kampf verloren - wahrscheinlich schon von vornherein.

Aber, wollte ich denn kämpfen? Ja muss es denn überhaupt ein Kampf sein?
Liebevoll sage ich: "Lass uns tanzen."
Ich versuche, den Bewegungsrhythmus und die Atmemfrequenz zu erfassen, nehme es zärtlich an mich und beginne langsam einen Wiener Walzer. Erst noch leicht ungelenk, dann immer leidenschaftlicher, passen wir unsere Bewegungen der Musik an. Ich überlasse ihm die Führung und es passt sich auch mir an; wir sind vereint.

Wir verlieren uns tiefer im Rhythmus der Bewegung, können an nichts anderes mehr denken, unser Zeitgefühl ist abhanden. Aber wir spüren, dass der Beat langsamer und schwerfälliger wird, das Lied am ersterben. Es ist uns egal, wir sind angepasst.

"Tadada tadada tadada"... unendliches Jetzt.



Plötzlich reißt die Musik aus ihrer Lethargie und wir fühlen uns unbeschwert leicht, verlieren die Bodenhaftung; die Musik ist nicht länger an Takte gebunden.

" Jazztime :) "
 
S

steky

Gast
Hallo, nanunak,

jetzt hast Du das alles schön strukturiert; so liest es sich besser.

Ein bisschen Input:

"Einfach sein lassen, aufhören. Wahrscheinlich ist sie garnicht mehr da, für immer verloren."
"Gar nicht" schreibt man getrennt.

Ich versuche, den Bewegungsrhythmus und die Atmemfrequenz zu erfassen, nehme es zärtlich an mich und beginne langsam einen Wiener Walzer.
Ein "M" zu viel.

Wir verlieren uns tiefer im Rhythmus der Bewegung, können an nichts anderes mehr denken, unser Zeitgefühl ist abhanden.
Lies den Satz nochmal durch, und auch den nächsten.

Die Musik verleiht dem Text etwas leicht Verrücktes; das Thema ist nun ein anderes, denke ich.

LG
Steky
 

nananuk

Mitglied
"Einfach sein lassen, aufhören. Wahrscheinlich ist sie gar nicht mehr da, für immer verloren."

Anfangs war es noch leicht, aber so ist es immer. Es nimmt sich Zeit, ist erst geduldig, spielt erst nur, zaghaft, wird dann immer quengelnder. Ich will nicht nachgeben, muss mich durchsetzen:
"Vorwärts! Schritt! Schritt! Noch einer!"

Es quengelt: "Spürst du nicht, dass sie nie und nimmer erreichbar ist?"
Ich rede gut zu: "Noch ein Schritt. Noch einer!"
Es wimmert: "Gleich wirst du fallen."
"Weiter!"
"Alles schmerzt. Sinnlos, gesundheitschädlich."
Es ist kaum auszuhalten. Schwer wie ein Klavier zieht es ningelnd an meinem Körper.
"Noch ein Schritt!"
"Kriechen."
"Nein, hoch!"
"Wasser Flascheleer Teer Asche Sandsack Blei..."
Trotz Aufbietung aller Kräfte, nun ist wohl endgültig Schluss, der Kampf verloren - wahrscheinlich schon von vornherein.

Aber, wollte ich denn kämpfen? Ja muss es denn überhaupt ein Kampf sein?
Liebevoll sage ich: "Lass uns tanzen."
Ich versuche, den Bewegungsrhythmus und die Atemfrequenz zu erfassen, nehme es zärtlich an mich und beginne langsam einen Wiener Walzer. Erst noch leicht ungelenk, dann immer leidenschaftlicher, passen wir unsere Bewegungen der Musik an. Ich überlasse ihm die Führung und es passt sich auch mir an; wir sind vereint.

Wir verlieren uns tiefer im Rhythmus der Bewegung, können an nichts anderes mehr denken, unser Zeitgefühl ist abhanden. Aber wir spüren, dass der Beat langsamer und schwerfälliger wird, das Lied am ersterben. Es ist uns egal, wir sind angepasst.

"tadada tadada tadada tadada"... ewiges Jetzt.



Plötzlich reißt die Musik aus ihrer Lethargie und wir fühlen uns unbeschwert leicht, verlieren die Bodenhaftung; die Musik ist nicht länger an Takte gebunden.

" Jazztime :) "
 

nananuk

Mitglied
"Einfach sein lassen, aufhören. Wahrscheinlich ist sie gar nicht mehr da, für immer verloren."

Anfangs war es noch leicht, aber so ist es immer. Es nimmt sich Zeit, ist erst geduldig, spielt erst nur, zaghaft, wird dann immer quengelnder. Ich will nicht nachgeben, muss mich durchsetzen:
"Vorwärts! Schritt! Schritt! Noch einer!"

Es quengelt: "Spürst du nicht, dass sie nie und nimmer erreichbar ist?"
Ich rede gut zu: "Noch ein Schritt. Noch einer!"
Es wimmert: "Gleich wirst du fallen."
"Weiter!"
"Alles schmerzt. Sinnlos, gesundheitschädlich."
Es ist kaum auszuhalten. Schwer wie ein Klavier zieht es ningelnd an meinem Körper.
"Noch ein Schritt!"
"Kriechen."
"Nein, hoch!"
"Wasser Flascheleer Teer Asche Sandsack Blei..."
Trotz Aufbietung aller Kräfte, nun ist wohl endgültig Schluss, der Kampf verloren - wahrscheinlich schon von vornherein.

Aber, wollte ich denn kämpfen? Ja muss es denn überhaupt ein Kampf sein?
Liebevoll sage ich: "Lass uns tanzen."
Ich versuche, den Bewegungsrhythmus und die Atemfrequenz zu erfassen, nehme es zärtlich an mich und beginne langsam einen Wiener Walzer. Erst noch leicht ungelenk, dann immer leidenschaftlicher, passen wir unsere Bewegungen der Musik an. Ich überlasse ihm die Führung und es passt sich auch mir an; wir sind vereint.

Wir verlieren uns tiefer im Rhythmus der Bewegung, können an nichts anderes mehr denken, unser Zeitgefühl ist nur noch rudimentär. Aber wir spüren, dass der Beat langsamer und schwerfälliger wird, das Lied am ersterben. Es ist uns egal, wir sind angepasst.

"tadada tadada tadada tadada"... ewiges Jetzt.



Plötzlich reißt die Musik aus ihrer Lethargie und wir fühlen uns unbeschwert leicht, verlieren die Bodenhaftung; die Musik ist nicht länger an Takte gebunden.

" Jazztime :) "
 



 
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