Dionysos von Enno
Mitglied
Der Schulweg dunkelt aus dem Licht geneigt.
Gesäumt von diesen alten, kalten Schneegestalten.
Und das Gestöber murmelt und es schneit.
Erdrückend, wie aus Sorgenfalten,
fällt der Schnee und liegt und schweigt.
Gewaltig aufgetürmte Urgewalten.
Die Alte zieht die Hand zurück
und lässt das kleine, warme Glück erkalten.
Es scheint als würde ihr das Kind,
wenn sie es an den Wald vertraut, geraubt.
Das Händchen kalt, sobald sie es verlässt.
Und dieses kleine warme Lächeln blaut,
alsbald der Graupel es benetzt.
Zuletzt: Der Weg, der jeden heimtückisch verletzt,
der seine Tarnung nicht durchschaut.
So wie ein Wolf ein Lamm umkreist:
Geduldig, leis, und es erst reißt,
wenn es sich sicher meint.
Die Kleine weint.
Sie kann den Ranzen grade halten
und muss allein durch diese Dunkelheiten ziehen.
Und vor den dunklen Schatten auf den Wegen,
jenen Schreckgestalten will sie fliehen.
Geräusche kommen und sie bleiben.
Tiefer, fremd und nicht von Dingen oder Tier.
Als wenn Dämonen tanzen und sich weiden
an ihres Kinderschluchzens stiller, banger Zier.
Die alte wankt.
Sie weiß wohl um die Tiefe in den Weiden
und in dem alten, knorrigen Geäst.
Gilt es der Kleinen, diesen Weg durchleiden,
so halte sie sich ganz an ihrem guten Beten fest.
So wie sie selber einst die Hand der kranken Mutter fasste;
und deren Sterben schrie in ihrer Brust.
Und wie die Mutter ihr im Arm erblasste
und sie nur spürte, dass sie stark sein muss.
Nicht um dem Tode zu entkommen,
nicht um mit ihm zu streiten und zu handeln.
Nicht um die Zeiten, die an seiner Sense schon zerronnen,
zu begreifen, zu beweinen, zu verhandeln.
Nur um den Weg mit etwas zu besonnen,
das frei wird, wenn wir uns in ihm
verwandeln.
So wandeln sich auf ihrem Weg die Schreckgestalten,
die weiß und prunkend in dem ersten Licht der Sonne stehen.
Da glätten sich des Himmels Sorgenfalten;
beginnt das Gurren und das Auferstehen.
Und kommt nach all dem Spielen auf den Wegen
das Schulhaus schon in ihren wilden Wälderblick,
sie möchte nur noch etwas in der Mythe leben
das Kichern eines ganzen Waldes
im Genick.
Gesäumt von diesen alten, kalten Schneegestalten.
Und das Gestöber murmelt und es schneit.
Erdrückend, wie aus Sorgenfalten,
fällt der Schnee und liegt und schweigt.
Gewaltig aufgetürmte Urgewalten.
Die Alte zieht die Hand zurück
und lässt das kleine, warme Glück erkalten.
Es scheint als würde ihr das Kind,
wenn sie es an den Wald vertraut, geraubt.
Das Händchen kalt, sobald sie es verlässt.
Und dieses kleine warme Lächeln blaut,
alsbald der Graupel es benetzt.
Zuletzt: Der Weg, der jeden heimtückisch verletzt,
der seine Tarnung nicht durchschaut.
So wie ein Wolf ein Lamm umkreist:
Geduldig, leis, und es erst reißt,
wenn es sich sicher meint.
Die Kleine weint.
Sie kann den Ranzen grade halten
und muss allein durch diese Dunkelheiten ziehen.
Und vor den dunklen Schatten auf den Wegen,
jenen Schreckgestalten will sie fliehen.
Geräusche kommen und sie bleiben.
Tiefer, fremd und nicht von Dingen oder Tier.
Als wenn Dämonen tanzen und sich weiden
an ihres Kinderschluchzens stiller, banger Zier.
Die alte wankt.
Sie weiß wohl um die Tiefe in den Weiden
und in dem alten, knorrigen Geäst.
Gilt es der Kleinen, diesen Weg durchleiden,
so halte sie sich ganz an ihrem guten Beten fest.
So wie sie selber einst die Hand der kranken Mutter fasste;
und deren Sterben schrie in ihrer Brust.
Und wie die Mutter ihr im Arm erblasste
und sie nur spürte, dass sie stark sein muss.
Nicht um dem Tode zu entkommen,
nicht um mit ihm zu streiten und zu handeln.
Nicht um die Zeiten, die an seiner Sense schon zerronnen,
zu begreifen, zu beweinen, zu verhandeln.
Nur um den Weg mit etwas zu besonnen,
das frei wird, wenn wir uns in ihm
verwandeln.
So wandeln sich auf ihrem Weg die Schreckgestalten,
die weiß und prunkend in dem ersten Licht der Sonne stehen.
Da glätten sich des Himmels Sorgenfalten;
beginnt das Gurren und das Auferstehen.
Und kommt nach all dem Spielen auf den Wegen
das Schulhaus schon in ihren wilden Wälderblick,
sie möchte nur noch etwas in der Mythe leben
das Kichern eines ganzen Waldes
im Genick.
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