Der Talkshowmaster

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Der Talkshowmaster

Da ist er wieder.
Er bedankt sich bei mir, dass ich den richtigen Einschaltknopf gefunden habe.

Wer ist dieser Mensch, der uns zur Kaffeezeit

Helden, Maulhelden, Antihelden, starke Kerle, Weicheier, Kriegsopfer, Opfer gescheiterter Ehen, Hochstapler, Betschwestern, Prostituierte, Straßenkinder, Wahrsager und komische Heilige

präsentiert?

Sein jungenhafter Schalk besticht. Das ist die eine Seite an ihm, eine von vielen. Er ist mit allen Wassern gewaschen, beschlagen auf allen Gebieten.
Aber dann ist da sein lauernder Blick! Mit unbeschreiblichem Geschick entlockt er seinen Klienten Offenbarungen, die vom Publikum begierig aufgesogen werden. Manche Aussage wird den Ausgehorchten einmal leid tun. Doch den Programmdirektor freut es. Dieser Charmeur ist sein bestes Pferd im Stall.

Jetzt hat er wieder seinen Einfühlsamen. Er weiß genau – weiter darf er in den Befragten nicht eindringen. Und doch – manchmal glaube auch ich ihm das zur Schau gestellte Mitgefühl. Schließlich ist er ja der Initiator einer Stiftung, die sicher schon vielen Armen und Benachteiligten geholfen hat.

Wie ein Chamäleon die Farbe wechselt, passt er sich der Stimmung der Gäste an. Nichts Menschliches scheint ihm fremd zu sein. Aufrichtigkeit und Scheinheiligkeit in einer Person!
Andernfalls wäre er nicht der Richtige für diesen Job.

Was mag er empfinden, wenn er wieder mit sich allein ist?

Inzwischen Vergangenheit. Wer ist speziell gemeint?
 
Der Talkshowmaster

Da ist er wieder.
Er bedankt sich bei mir, dass ich den richtigen Einschaltknopf gefunden habe.

Wer ist dieser Mensch, der uns zur Kaffeezeit

Helden, Maulhelden, Antihelden, starke Kerle, Weicheier, Kriegsopfer, Opfer gescheiterter Ehen, Hochstapler, Betschwestern, Prostituierte, Straßenkinder, Wahrsager und komische Heilige

präsentiert?

Sein jungenhafter Schalk besticht. Das ist die eine Seite an ihm, eine von vielen. Er ist mit allen Wassern gewaschen, beschlagen auf allen Gebieten.
Aber dann ist da sein lauernder Blick! Mit unbeschreiblichem Geschick entlockt er seinen Klienten Offenbarungen, die vom Publikum begierig aufgesogen werden. Manche Aussage wird den Ausgehorchten einmal leid tun. Doch den Programmdirektor freut es. Dieser Charmeur ist sein bestes Pferd im Stall.

Jetzt hat er wieder seinen Einfühlsamen. Er weiß genau – weiter darf er in den Befragten nicht eindringen. Und doch – manchmal glaube auch ich ihm das zur Schau gestellte Mitgefühl. Schließlich ist er ja der Initiator einer Stiftung, die sicher schon vielen Armen und Benachteiligten geholfen hat.

Wie ein Chamäleon die Farbe wechselt, passt er sich der Stimmung der Gäste an. Nichts Menschliches scheint ihm fremd zu sein. Aufrichtigkeit und Scheinheiligkeit in einer Person!
Andernfalls wäre er nicht der Richtige für diesen Job.

Was mag er empfinden, wenn er wieder mit sich allein ist?

Wer wissen möchte, wer hier speziell gemeint ist, sollte http://de.wikipedia.org/wiki/Jürgen_Fliege
 



 
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