Hoch auf dem Turm stand er, sah hinab in die Tiefe. Niemals hätte er gedacht, daß er einmal so weit oben sein würde. Noch weniger dachte er daran, daß er von dort wieder runter wollte, wußte er doch, was ihn dort unten erwarten würde.
Der Weg über die Treppe nach unten war versperrt, warteten doch all die andren dort, die auch die herrliche Aussicht genießen wollten und nun endlich nach der langen Wartezeit die Sonne nicht nur durch die Fenster des Turmes sehen wollten.
So gab es nur einen Weg hinab. Er fürchtete sich, denn dort unten standen noch mehr der anderen, die nur darauf warteten, daß er endlich Platz machte. Sie würden ihn gewiß nicht auffangen. Auf der Plattform war er aber ganz alleine mit all den schönen Ausblicken über das Tal, die sonst niemand hatte.
Er stand lange auf der Brüstung und überlegte, ob er springen sollte, aber er stieg wieder hinab, wußte er doch, daß er früher zwar glücklich war, doch diese Zeit nie wieder zurückkam. Auch der Sprung war keine Lösung, denn unten erwartete ihn nichts, worauf er sich freuen konnte.
(c) Sensiro, Ludwigshafen 8/2000
Der Weg über die Treppe nach unten war versperrt, warteten doch all die andren dort, die auch die herrliche Aussicht genießen wollten und nun endlich nach der langen Wartezeit die Sonne nicht nur durch die Fenster des Turmes sehen wollten.
So gab es nur einen Weg hinab. Er fürchtete sich, denn dort unten standen noch mehr der anderen, die nur darauf warteten, daß er endlich Platz machte. Sie würden ihn gewiß nicht auffangen. Auf der Plattform war er aber ganz alleine mit all den schönen Ausblicken über das Tal, die sonst niemand hatte.
Er stand lange auf der Brüstung und überlegte, ob er springen sollte, aber er stieg wieder hinab, wußte er doch, daß er früher zwar glücklich war, doch diese Zeit nie wieder zurückkam. Auch der Sprung war keine Lösung, denn unten erwartete ihn nichts, worauf er sich freuen konnte.
(c) Sensiro, Ludwigshafen 8/2000