Der Vogel, der Hund und der Panther

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Chrisch

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Der Vogel, der Hund und der Panther (ein Traum)
Chrisch

In tiefem Traum erwache ich und fliege mühsam mit starken Flügeln empor in einen dunklen Nachthimmel.
Jetzt bemerke ich, was mich da nach unten zieht. Es ist ein ziemlich großer brauner Hund. Ich würde sagen, er ist so eine Mischung aus Deutscher Dogge und Strolchi.
Er jammert und versucht sich ungeschickt an meinen fleischigen rauhen Federn festzuhalten, obwohl er sogar ein bisschen größer ist als ich selbst.
Ich schaue hinunter und verstehe, warum Strolchi solche Angst hat.
Wir werden anscheinend schon länger von einem blau-schwarzen riesigen Panther verfolgt, der immer wieder im Sprung uns zu erreichen versucht.
Es ist unglaublich anstrengend. Mühsam halte ich uns noch in der Luft, streife schon die rotschwarzen Dächer, was Strolchi immer ängstlicher macht. Er strampelt so sehr auf mir herum, dass ich meine, gleich landen zu müssen. Zum Glück sehen und hören wir den Panther nicht mehr; denn kurz vorher scheint er ein anderes Opfer gerissen zu haben. Wir hörten jedenfalls Knochen krachen. Das gibt uns Hoffnung zu einer kleinen Pause, die ich dringendst benötige. Ich lasse mich auf ein Schieferdach fallen. Strolchi rutscht von mir herunter. Mit berstenden Lungen versuche ich zu Atem zu kommen.
In diesem Augenblick höre ich ein Quieken hinter mir. Strolchi ist es, dessen Kopf schon tot aus dem riesigen Maul des schwarzen Jägers baumelt. Dessen linke Pranke hält den leblosen Kopf. Die Rechte legt sich unentrinnbar auf meine Flügel.
Ich schaue in die glitzernden Augen als er lächelnd seine Zähne in meinen Leib gräbt.
 
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