Hallo Winfried
Eine einfühlsame Geschichte über alleinstehende aber scheinbar nicht einsame Menschen.
Sollte mich jemand nach einer Prämisse für diese Geschichte fragen, würde ich antworten:
"Niemand ist alleine, solange er im Herzen nicht einsam ist."
Vorschläge für leichte Veränderungen:
- Die Anglerszene mit dem Fisch lenkt von der eigentlichen Geschichte ab, ich würde sie streichen und nur die Angler beobachten / betrachten.
- Das gemeinsame Dösen dehnt mir die Sache zu stark. Ich würde einfach nur eine Zeitlang den See / die Angler beobachten / betrachten.
- Nach der Begegnung mit der jungen Frau erklärt der [blue]Erzähler[/blue], dass die Frau des Alten gestorben sei. Hier würde es mir besser gefallen, wenn die Mutter es ihrer Tochter zuflüstert.
- Der letzte Satz wirkt zu plump. Vielleicht könnte sie "den nur für Sie sichtbaren Kopf" ihres Kindes streicheln.
Diese Vorschläge entsprechen meinem persönlichen Empfinden.
Korrekturanmerkung:
"Hallo!", sagt die junge Frau.
"Was für ein schöner Tag heute! Geht es Ihnen gut?"
Der Zeilenwechsel ist überflüssig, die junge Frau spricht weiter. Hier bin ich ganz leicht gestolpert.
Fazit:
Gerne gelesen, gerne berührt.
Abendliche Grüße aus Westfalen
Frank