Der Weihnachtsputz
Weihnachten muss ich immer aufräumen. Am 2. Weihnachtsfeiertag, wenn alle wieder so langsam erwachen, putze ich, da ich nicht so viel vertrage.
Sauberkeit sieht man nicht, den Dreck schon.
Dann türmen sich unter dem Weihnachtsbaum die Geschenkpapiere, Schleifchen und leeren Kartons und in der Küche das dreckige Geschirr.
Traditionell gibt es bei uns Gans. Beim Braten duftet sie wirklich lecker. Die Haut ist schön kross. Aber es ist ein sehr fettes Essen, was schwer im Magen liegt.
Wahrscheinlich hat sich daraus bei uns auch das Komma-Saufen entwickelt. Da werden Texte von Hobbydichtern vorgelesen und bei einem fehlenden Komma ein Glas Korn geleert. Im Zweifelsfall setzen wir ein Komma und trinken einen Korn. (Ein Philologe hat im Radio mal behauptet, dass 96 % der Deutschen keine Deutsch könnten, wahrscheinlich können aber eher 90 % der Deutsche Deutsch zu 90 % oder so, was meiner Meinung nach besser die Realität widerspiegeln würde und den meisten im täglichen Gebrauch auch reicht.)
Bei diesem Spiel scheide ich schnell aus. Die am besten angepassten Individuen halten länger durch und müssen am nächsten Tag dann auch nicht putzen, abspülen und aufräumen.
Das Geschirr abzuspülen, dauert. Das Gänsefett ist wirklich hartnäckig und überzieht wie ein feiner Film alles. So entglitt mir so mancher Teller und so manches Glas im Laufe der Jahre. Dummerweise wird zu Weihnachten das gute Geschirr aufgedeckt. Auf diese Weise ist die Sache für mich schon ein teurer Spaß geworden.
Weihnachten wird von mir jedes Jahr einerseits wegen der Geschenke herbeigesehnt und andererseits wegen des Komma-Saufens verbunden mit dem Weihnachtsputz, den der Verlierer machen muss, also grundsätzlich ich, gefürchtet. Meine Wünsche für das neue Jahr sind dann immer, dass ich trinkfester werde, jedoch gegen meine trainierte Verwandtschaft komme ich einfach nie an.
Weihnachten muss ich immer aufräumen. Am 2. Weihnachtsfeiertag, wenn alle wieder so langsam erwachen, putze ich, da ich nicht so viel vertrage.
Sauberkeit sieht man nicht, den Dreck schon.
Dann türmen sich unter dem Weihnachtsbaum die Geschenkpapiere, Schleifchen und leeren Kartons und in der Küche das dreckige Geschirr.
Traditionell gibt es bei uns Gans. Beim Braten duftet sie wirklich lecker. Die Haut ist schön kross. Aber es ist ein sehr fettes Essen, was schwer im Magen liegt.
Wahrscheinlich hat sich daraus bei uns auch das Komma-Saufen entwickelt. Da werden Texte von Hobbydichtern vorgelesen und bei einem fehlenden Komma ein Glas Korn geleert. Im Zweifelsfall setzen wir ein Komma und trinken einen Korn. (Ein Philologe hat im Radio mal behauptet, dass 96 % der Deutschen keine Deutsch könnten, wahrscheinlich können aber eher 90 % der Deutsche Deutsch zu 90 % oder so, was meiner Meinung nach besser die Realität widerspiegeln würde und den meisten im täglichen Gebrauch auch reicht.)
Bei diesem Spiel scheide ich schnell aus. Die am besten angepassten Individuen halten länger durch und müssen am nächsten Tag dann auch nicht putzen, abspülen und aufräumen.
Das Geschirr abzuspülen, dauert. Das Gänsefett ist wirklich hartnäckig und überzieht wie ein feiner Film alles. So entglitt mir so mancher Teller und so manches Glas im Laufe der Jahre. Dummerweise wird zu Weihnachten das gute Geschirr aufgedeckt. Auf diese Weise ist die Sache für mich schon ein teurer Spaß geworden.
Weihnachten wird von mir jedes Jahr einerseits wegen der Geschenke herbeigesehnt und andererseits wegen des Komma-Saufens verbunden mit dem Weihnachtsputz, den der Verlierer machen muss, also grundsätzlich ich, gefürchtet. Meine Wünsche für das neue Jahr sind dann immer, dass ich trinkfester werde, jedoch gegen meine trainierte Verwandtschaft komme ich einfach nie an.